Duisburg-Rumeln. . Beim Tag der offenen Tür im Bienenmuseum an der Schulallee in Duisburg-Rumeln gab es nicht nur für Hobby-Imker viel zu entdecken. Gäste konnten sich sogar bei legalem Glücksspiel versuchen.

Sogar ein bisschen Glücksspiel gab es am Sonntag beim Tag der offenen Tür im Bienenmuseum Duisburg. Beim Bienenwettflug flogen mit kleinen Nummern beklebte Bienen los und diejenige, die zuerst den Weg zurück zum Bienenstock gefunden hat, hatte gewonnen. Und mit ihr derjenige, der auf sie gesetzt hat.

Viele Eltern mit Kindern waren gekommen. Die Kleinen hatten einen Riesenspaß den Imkern bei ihrer Arbeit zuzusehen oder auch mal selbst Honig zu schleudern und ihn dann vor allem auch zu probieren. Auch konnten Honigkerzen gedreht werden und Holzrähmchen genagelt werden.

Im Bienenmuseum gibt es auch die Geschichte der Imkerei lässt sich im Ausstellungsraum verfolgen. Exponate aus mehreren Epochen Bienenhaltung sind dort zu bewundern. Die Außenanlagen sind liebevoll mit Sträuchern, Bäumchen und Blumen bepflanzt, die den Bienen nutzen und natürlich schwirren die gelb-schwarzen Tierchen hier gerne herum.

Neben den Familien waren auch viele Hobby-Imker gekommen oder solche, die es werden wollen. „Am heutigen Tag bieten wir Neuimkern Beratung und Informationen an“, sagt Michael Vedder, zweiter Vorsitzender des Kreisimkerverbandes Duisburg

Viele Interessenten fanden auch zwei Führungen im Umfeld des Bienenmuseums und über den nahe gelegen Friedhof, bei dem Bäume und Sträucher vorgestellt wurden, die für die Bienen wichtig sind. Der damalige Chef vom Grünflächenamt war selbst Imker und hatte diese Bäume pflanzen lassen. Davon können die Imker noch heute noch immer zehren, denn die dort angesiedelten Bienenvölker bringen sehr viel Honig.

Neue Heimat seit Oktober

Es war der erste Tag der offenen Tür in den neuen Räumen an der Schulallee in direkter Nachbarschaft zum Rumelner Albert-Einstein-Gymnasium. Das Bienenmuseum Duisburg befindet sich seit dem 1. Oktober 2013 dort. „Anfangs gab es da von Seiten der Schule natürlich etwas Bedenken. Aber schnell wurde klar, dass sich die Bienen gar nicht für die Schüler interessieren“, erzählt Vedder.

Gerade der große Seminarraum ist zu den Schulungs-Veranstaltungen für Imker regelmäßig mit mehr als 100 Teilnehmern gut ausgebucht. Gerade die Wochenendseminare werden gerne besucht. Da die Bieneninstitute meist nur unter der Woche Seminare anbieten, kommen viele berufstätige Imker am Wochenende nach Duisburg. Gerade die Einführungskurse sind oft bis auf den letzten Platz ausgebucht. Es gäbe zwar mehr Imker, aber die Zahl der Völker bleibe gleich. Denn pro Imker gäbe es heute weniger Völker. Außerdem würden sich immer mehr Frauen für die Imkerei interessieren. Waren früher hauptsächlich ältere Herren in den Seminaren, sind heute oft auch Frauen um die 30 Jahre dabei.

Keine Angst vor Bienen und Wespen
Vor den
vermeintlich gefährlichen Bienen und Wespen muss man eigentlich keine Angst haben. Denn wenn man nicht nach ihnen schlägt, oder sie in die Enge treibt, dann tun sie nichts. Überhaupt werden seit 45 Jahren sanftmütige Bienen in Deutschland gezüchtet. Ein guter Imker kann sogar kurzärmlig an seinem Volk arbeiten.