Die Arbeitslosigkeit im Duisburger Westen ist von Mai auf Juni nur geringfügig gesunken, von 11,1 auf elf Prozent. Die Zahl der Erwerbslosen sank in diesem Zeitraum um 71 auf 6172 Personen. Das waren 413 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. 975 Personen meldeten sich neu arbeitslos, 39 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig fanden 1049 Frauen und Männer eine neue Arbeit.
54,7 Prozent der Arbeitslosen sind männlich, 45,3 Prozent weiblich. Von den jungen Menschen in der Altersgruppe von 15 bis unter 25 Jahre sind 9,6 Prozent erwerbslos.
Bei der Gruppe der Menschen über 50 Jahre und älter ist die Quote mit 29,3 Prozent dagegen schon deutlich höher. 43 Prozent der Menschen ohne Arbeit sind Langzeitarbeitslose, 7,5 Prozent sind schwerbehindert. Die Gruppe der ausländischen Mitbürger stellt 25,2 Prozent der Erwerbslosen.
Ein Blick auf die Bezieher von Hartz-IV-Leistungen im Westen: Die Zahl dieser Personen verringerte sich von Mai auf Juni um 39 auf 1419. Gegenüber dem Juni 2013 sind das allerdings 166 mehr Hartz-IV-Bezieher.
Im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Duisburg sank die Erwerbslosigkeit gegenüber dem Westen schon stärker, nämlich um 0,4 Prozentpunkte auf 13,2 Prozent im Juni. Insgesamt gab es in ganz Duisburg 859 Menschen weniger Erwerbslose als im Mai. Jetzt sind es insgesamt 32 512 Menschen ohne Arbeit im ganzen Stadtgebiet.
Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten beschäftigt waren, lag im Juni im gesamten Bezirk Duisburg bei 6938. Diese im Amtsdeutsch genannten „Unterbeschäftigten“ werden nicht als Arbeitslose gezählt und fließen daher auch nicht in die Statistik ein.
Eine erfreuliche Entwicklung meldet Ulrich Käser, Chef der Duisburger Arbeitsagentur: „Der Stellenbestand war im Juni so hoch wie seit 2008 nicht mehr.“