Duisburg-Rheinhausen. . Befragung abgeschlossen. Stadt legt Ergebnisse vor und sieht sich aufgrund der Ergebnisse in den Bemühungen um einen Umbau bestärkt
Mit dem Ergebnis der Mitte Juni beendeten Elternbefragung zum Sekundarschulbedarf in Rheinhausen kann nunmehr mit den konkreten Planungen begonnen werden. Die Befragungsergebnisse zeigen, dass in Rheinhausen ein Bedarf für die neue Schulform Sekundarschule vorliegt. „Ich freue mich, dass die Eltern großes Interesse an der neuen Schulform haben und den von der Politik eingeschlagenen Weg deutlich unterstützen. Das bestärkt uns im Umbau der Duisburger Schullandschaft“, so Oberbürgermeister Sören Link.
Die Stadt Duisburg hat die Vorgabe des Schulministeriums NRW erfüllt, nach der bei geplanten Gründungen von Sekundarschulen eine Befragung zur Bedarfsermittlung durchgeführt werden muss. Für die Ermittlung des Bedarfs wurden die Duisburger Eltern angeschrieben, deren Kinder aktuell eine 2. oder 3. Grundschulklasse in Rheinhausen besuchen. Die Befragung begann Ende Mai – letzte Fragebögen wurden Mitte Juni ausgewertet.
40 Prozent Beteiligung
Insgesamt beteiligten sich etwa 40 Prozent der 1 340 angeschriebenen Eltern. Zum Vergleich: Bei der Befragung im letzten Jahr antworteten im Bezirk Süd etwa 46 Prozent und in Hamborn etwa 33 Prozent der befragten Eltern. Auf die Frage, ob sie ihr Kind nach Beendigung der 4. Klasse an einer Sekundarschule in ihrem Bezirk anmelden würden, antworteten 11,1 Prozent der Eltern der Rheinhauser Drittklässler mit „ganz bestimmt“ (Zweitklässler 9,1 Prozent), und 24,7 Prozent mit „eher ja“ (Zweitklässler 21,8 Prozent). Rechnet man diese Werte auf eine volle Wahlbeteiligung hoch und wertet die Antwortoption „eher ja“ nur zur Hälfte, ergibt sich in Rheinhausen ein Potenzial für die Sekundarschule von etwa 160 Schülerinnen und Schülern pro Jahrgang.
„Aufgrund der Erfahrungen aus den vergangenen Anmeldeverfahren und unter Berücksichtigung des lokalen Gesamtschulangebots und dem zu erwartenden Schülerrückgang gehen wir davon aus, dass eine vierzügige Sekundarschule den Bedarf nachhaltig decken wird“, erklärt Bildungsdezernent Thomas Krützberg.
Mit Einrichtung der Sekundarschule zum Schuljahr 2015/2016 laufen die Real- und Hauptschulen des Bezirks sukzessive aus. Der mögliche Wunsch an einem Realschulbesuch kann von den Realschulen im Bezirk Mitte gedeckt werden. Ein Hauptschulbedarf liegt in Rheinhausen nicht vor. Eine ausführliche Darstellung der Ergebnisse und der weiteren Planungen erfolgt in einer Vorlage für die Schulausschusssitzung im September.