Duisburg-Rheinhausen. . 20 Verkaufsstand-Betreiber mussten wegen Schäden ihre Teilnahme kurzfristig absagen

Völlig unerwartet wurde der Werbering Rheinhausen als Ausrichter des Stadtfestes mit der Tatsache konfrontiert, dass zahlreiche fest gebuchte Geschäfte/Verkaufsstände am Pfingstmontag derart Schaden durch das Unwetter erlitten, dass an einen Aufbau beziehungsweise Teilnahme am Stadtfest in Rheinhausen nicht mehr zu denken war. Diese Absagen erreichten den Vorsitzenden des Werberinges, Karsten Vüllings, erstmals am Donnerstagnachmittag und in der Folge am Freitagvormittag letzter Woche, somit also rund 24 Stunden vor der Eröffnung der Veranstaltung. Innerhalb der bis zum Start der Veranstaltung verbleibenden Zeit, einen Ausfall von rund 20 gemeldeten Teilnehmern zu kompensieren, war so gut wie unmöglich, da der Werbering auf Grund einer vermeintlich ausgebuchten Veranstaltungsfläche zahlreichen Bewerbern zuvor eine Absage erteilt hatte oder zumindest keinen Erfolg bei der Nachfrage nach einem Standplatz mehr in Aussicht stellen konnte.

Ein defekter Hydrant in der Fußgängerzone machte zudem die kurzfristige Umplanung eines kompletten Gastronomiebereichs erforderlich. Schlussendlich ergaben sich dadurch eklatante Lücken im Veranstaltungsbereich Krefelder Straße bis Schulstraße, die in dieser Form nicht vorherzusehen waren. Vorläufiges Fazit von Karsten Vüllings: „Dumm gelaufen, nachdem 18 Jahre lang alles glatt und zur Zufriedenheit aller Beteiligten verlaufen war. Ob es daran lag, dass die Veranstaltung an einem Freitag, dem 13., eröffnet wurde, mag dahingestellt sein...“

Trotz alledem war die 19. Auflage des Rheinhauser Stadtfestes eine gelungene Straßenparty im Herzen Hochemmerichs. Da Petrus diesmal gnädig war und das wetter von Freitag bis Sonntag trocken blieb, kamen am Wochenende etliche Besucher auf die Flaniermeilen Krefelder und Friedrich-Alfred-Straße und genossen außer kühlen Getränken vor allem eins: viel flotte, tanzbare Musik. Zusätzlichen Andrang gab es am Sonntag noch mal beim „Tag der Vereine“ auf dem Marktplatz.

Der Top-Act FKK ließ am Freitag Abend zwar rund 40 Minuten auf sich warten, dann rockte das Quartett aus Mülheim aber umso kräftiger die Sparkassenbühne auf der Kreuzung Krefelder/Friedrich-Alfred-Straße. Schon nach wenigen Akkorden zeigte sich: FKK war ein guter Griff der Veranstalter. Denn die - übrigens voll bekleideten Musiker - überzeugten mit melodiösen Riffs und mehrstimmigem Gesang , einer flotten Moderation und einem klaren Sound. Sie nahmen ihr Publikum, die meisten davon Ü50, mit auf eine Zeitreise in ihre Jugend, in die 70er Jahre. Es ging Schlag auf Schlag: Gekonnt coverten FKK „Country roads“ (John Denver), „Silence is golden“ (Tremeloes), „Is this the way to Amarillo“ (Tony Christie), „Sweet Caroline“ (Neil Diamond).