Am heutigen Samstag wäre Lene Reklat 100 Jahre alt geworden. Die Awo Duisburg erinnert mit einem Festakt am Sonntag ab 11 Uhr an eine treibende Kraft für die Arbeiterwohlfahrt in Rheinhausen. Im AWOcura-Seniorenzentrum Lene Reklat an der Friedrich-Ebert-Straße ehrt die Duisburger Awo die Frau, die in Rheinhausen Essen auf Räder setzte. Im Kruppsaal begrüßt Manfred Dietrich, der Vorsitzende der Awo Duisburg, die Gäste. Darunter wird auch der Rheinhauser Bezirksbürgermeister Winfried Boeckhorst sein, der das Grußwort für die Stadt Duisburg spricht. Gisela Döntgen, die derzeit den Ortsverein Rheinhausen führt, würdigt in ihrer Rede die Lebensleistung der im Jahr 2008 verstorbenen Lene Reklat. Ausgezeichnet mit der Marie-Juchacz-Medaille, der höchsten Auszeichnung der Arbeiterwohlfahrt überhaupt, und dem Bundesverdienstkreuz war Lene Reklat über Jahrzehnte die treibende Kraft der Awo in Rheinhausen.
Auf ihre Initiative hin startete der Ortsverein die Aktion „Essen auf Rädern“ im Stadtteil. Sie trug dazu bei, dass sich der Verband auf der Ringstraße ein eigenes Haus für den Ortsverein mit seinen vielfältigen Aktivitäten bauen konnte. Als Ratsfrau im damals noch selbstständigen Rheinhausen setzte sie sich für die sozialen Belange ein. Lene Reklat war eine Institution. Das zeigte sich auch nach dem Ausscheiden aus der aktiven Arbeit für den Verband. Das AWOcura-Seniorenzentrum im Stadtteil wurde nach ihr benannt. Noch zu ihren Lebzeiten und mit Lene Reklat als Bewohnerin.