Duisburg-Hochheide. . Die Stadt verteilt rund um die Weißen Riesen. Angekündigte Informationsveranstaltung zum geplanten Sanierungskonzept kommt am 11. Juni, Quartierspaziergänge mit Bürgern und Politikern und Befragungen sollen folgen.

Mit einer zweiseitigen Wurfsendung wirbt die Stadtverwaltung zurzeit in Hochheide für ihr großes Sanierungspaket rund um die sogenannten „Weißen Riesen“. Verantwortliche Mitarbeiter erklären in dem Flyer, „was geschieht, wie und warum?“ Beschrieben wird unter dem Stichwort „Ausgangslage“ unter anderem, dass viele der Anfang der 1970-er Jahre gebauten 1440 Wohnungen in dem Quartier schlicht nicht mehr benötigt würden. Zudem sinke neben der Beliebtheit von Hochhäusern im Allgemeinen auch die Bevölkerungszahl in Hochheide.

In ihrem sogenannten „Integrierten Handlungskonzept“ sieht die Stadt die Beseitigung nicht mehr nachgefragten Wohnraums durch Abriss und Rückbau vor. Weitere Ziele: Aufwertung des Wohnumfeldes, Imageverbesserung des Quartiers, Wiederbelebung der Ladenstadt, soziale Stabilisierung der Bewohnerschaft sowie die Verbesserung der Mieterstruktur durch kooperatives Mietermanagement.

17 Millionen Euro an Zuschüssen sind dafür beim Land Nordrhein Westfalen beantragt, bisher aber noch nicht bewilligt worden (wir berichteten). Nachdem bei einer Gesprächsrunde bei der SPD Bürger mit der Begründung weggeschickt wurden, dass es bald einen Termin für eine Bürgerveranstaltung geben werde (wir berichteten), steht dieser Termin nun fest: Mittwoch, 11. Juni, 19 bis 21 Uhr, Ort: Glückauf-Halle, Dr.-Kolb-Straße 2.

Zwei Rundgangs-Termine

Einen Tag später soll eine schriftliche Befragung der Mieter im Untersuchungsgebiet beginnen. Die Vermieter hat die Stadt bereits befragt, die Ergebnisse allerdings nicht öffentlich gemacht. Des Weiteren soll es zwei Quartierspaziergänge mit Bürgern und Politikern geben. Der erste rund zweistündige Spaziergang startet am Montag, 16. Juni, um 17 Uhr am St. Josef-Haus, Hanielstraße 13. Ein weitere ist am selben Treffpunkt geplant für Samstag, 28. Juni, 13 bis 15 Uhr. Weitere Termine will das Planungsamt frühzeitig bekannt geben.

Das Sanierungsgebiet:
Die Stadt begrenzt das Sanierungsgebiet wie folgt: Im Nordosten durch die Husemannstraße von Kirchstraße bis Moerser Straße, im Südosten durch die Moerser Straße bis zur Ecke Moerser Straße/Lauerstraße/Rheinpreußenstraße, im Süden durch die hinteren Grenzen der Grundstücke südlich der Moerser Straße von Rheinpreußenstraße bis Kirchstraße einschließlich der Grundstücke in den Eckbereichen Rheinpreußenstraße/Moerser Straße, Moerser Straße/Ottostraße (bis Ottostraße 53 und 53 A), Moerser Straße/Ehrenstraße/Poststraße (Poststraße 3, 5 und 2 bis 4 A, Ehrenstraße 2 bis 10). Im Nordwesten wird es begrenzt durch die hinteren Grundstücksgrenzen der Bebauung an der Kirchstraße von Moerser Straße bis Husemannstraße.