Duisburg-Homberg. . Abonnement für die Homberger Glückauf-Halle umfasst sechs Stücke. Unter anderem betreten die aus dem Fernsehen bekannten Schauspieler und Komiker Horst Janson, Helmut Zierl und Kalle Pohl die Bühne. Eine Übersicht.

Die Termine für die neue Spielzeit in der Homberger Glückauf-Halle (Dr.-Kolb-Straße 2) stehen fest. Wieder einmal umfasst das Programm sechs Theater-Produktionen der Firma Landgraf aus dem Schwarzwald. Zufrieden zeigte sich Bezirksamtsleiter Hans-Jürgen Scherhag rückblickend: „Die Preise bleiben stabil, unsere Abonnenten-Zahlen sind in 2013/14 leicht gestiegen, der Tageskartenverkauf war leicht rückläufig.“ Somit hält man am Schnupper- und Weihnachtsabo fest, genauso wie es den anschließenden Künstlertreff in gemütlicher Runde weiter geben wird.

Am Sonntag, 28. September, startet das Programm mit der Komödie „Ein schöner Schwede“ von Laurence Jyl. Der kleine Kalle Pohl mimt eben diesen ‚Prototyp eines Mannes’, wird von einer Begleitagentur an die einsame Denise (Astrid Straßburger) vermittelt – und entspricht natürlich ihrem Mannsideal erst gar nicht, wickelt sie aber in seiner schelmisch charmanten Art dann doch noch um den Finger. Turbulenzen sind also vorgeplant.

Tiefsinniger geht es weiter am Donnerstag, 20. November, mit dem bewegenden Schauspiel „Licht im Dunkel“ von William Gibson. Erzählt wird die Geschichte der berühmten Schriftstellerin Helen Keller, die im Alter von 19 Monaten Augenlicht und Gehör verlor und in eine Welt der Stille und Dunkelheit eintauchte. Brigitte Strohbauer von Landgraf Produktionen: „Die Schauspielerin Laia Sanmartin ist die bestmögliche Besetzung für diese Helen, nur mit ihrer Mimik und Gestik wird sie die Zuschauer begeistern.“ Und über die Schriftstellerei doch etwas Licht in die Welt dieses hochbegabten Kindes bringen.

Am Montag, 12. Januar, kommt Fernsehstar Helmut Zierl mit der Komödie „Die Wahrheit“ von Florian Zeller nach Homberg, entpuppt sich aber dabei mehr als Meister der Täuschung, indem er sich mehr und mehr in Lügen verstrickt – und die Geschichte immer chaotischer wird.

Erzählung mit Live-Band

Auf ein Wiedersehen mit Horst Janson dürfen sich die Zuschauer am Samstag, 28. Februar, freuen: Er verkörpert den Santiago in Ernest Hemingways weltberühmter Erzählung „Der alte Mann und das Meer.“ „Die Geschichte spielt auf Kuba und das ist eine Insel voller Musik – also haben wir die Erzählung mit einer guten Live-Band aufgepeppt“, weiß Brigitte Strohbauer. Trotzdem wird es schwierig für Santiago, den großen Fisch an Land zu bringen. In Monolog-Sequenzen wird Darsteller Janson mit den Widrigkeiten des Meeres auf der Bühne kämpfen.

Am Mittwoch, 18. März, geht es weiter mit dem Pendant zur Kult-Komödie „Heiße Zeiten“. Bei „Mann über Bord“ von Robert und Ulrike Brambeer kämpfen vier Männer über 40 gegen die Widrigkeiten des Älterwerdens, Ringe am Bauch sind da eher ein Hindernis als die Rettung aus ihren Problemen. Aufgepeppt wird diese Midlife-Krise durch Livemusik aus der Popgeschichte wie „Stand by me“ und „Twist and shout“, allesamt auf Neudeutsch getextet und von den Schauspielern live eingesungen.

Kultig wird es abschließend am Samstag, 18. April, mit dem Heinz Erhardt-Klassiker „Das hat man nun davon“. Herzhaft darf gelacht werden, wenn der Finanzbeamte Willi Winzig, verkörpert von Thomas Glup, es nicht fertig bringt, die armen Bürger zu Kasse zu bitten. Winzig strebt die Pensionierung an – wird aber gegen seinen Willen noch befördert. „Das ist ja Erhardts Paraderolle gewesen – und Thomas Glup bringt sie sehr überzeugend“, verrät Brigitte Strohbauer. Also wieder eine Palette für alle Geschmäcker, auf die sich Homberger Theaterfreunde freuen dürfen.

Abonnements für die neue Spielzeit in der Homberger Glückauf-Halle (Dr.-Kolb-Straße 2) können ab sofort gebucht werden. Ansprechpartnerin ist Doris Nielert-Browatzki im Bezirksamt Homberg/ Ruhrort Baerl, Bismarckplatz 1. Sie sitzt in Zimmer 109 und ist unter 02066/218832 erreichbar.