Duisburg-West. . Tross um den EU-Parlamentarier Jens Geier besuchte Firmen und auch den OSC Rheinhausen. Ebenso Thema waren die Häuser In den Peschen, auch wenn dort nicht einmal angehalten wurde.

Dass der Tross um den Jens Geier an den Häusern In den Peschen nicht einmal anhielt, wertet der für Duisburg zuständige Europa-Abgeordnete als ein gutes Zeichen. „ Ein Stopp war nicht nötig, ich kenne die Gegebenheiten dort seit Jahren und halte die aktuelle Entwicklung für sehr positiv“, sagte Geier gestern im Kreise einiger SPD-Parteikollegen aus dem Duisburger Westen.

Dass viele Roma-Familien aus den sogenannten „Problemhäusern“ in Bergheim ausgezogen seien und dass sich die Lage dort für Roma wie für Nachbarn zu entspannen scheint, freute die Genossen samt Europa-Mann Geier: „Danke noch einmal allen Beteiligten für die Besonnenheit.“ Die Verantwortungsgemeinschaft habe funktioniert, auch wenn es Geier bedauert, dass die hiesige CDU sich nicht an die Absprache gehalten habe, das Thema Armutszuwanderung aus dem Wahlkampf herauszuhalten.

Die Tour des Abgeordneten zusammen mit „sehr europaaffinen“ Sozialdemokraten aus Homberg und Rheinhausen – unter anderem waren Ratsleute und die beiden Bezirksbürgermeister dabei – machte an drei ebenso „europaaffinen“ Standorten Halt. Die Gruppe besichtigte die Firma Vertex, deren rund 70 Mitarbeiter stellen im Homberger Rheinpreußen-Gewerbepark unter anderem Parabolspiegelantennen für das europäische Galileo Satteliten-System her.

Zudem sahen sich die Politiker das Gelände des OSC Rheinhausen an, das einmal eine Sportwelt für zehntausende Aktive werden soll. „Für die Erstinvestition von 3,7 Millionen Euro waren keine EU-Mittel geflossen. Da die Anlage auch eine soziale Funktion erfüllt, ist es vorstellbar, dass bald auch Mittel aus Brüssel zu bekommen sind.“

Letzter Stopp: das Logport-Gelände, über das Jens Geier sagt, „dass sich hier ohne grenzenlosen Handel sicher nicht in solch hoher Zahl Logistiker angesiedelt hätten.“ Ohne EU-Gelder hätte zudem die Infrastruktur nicht entstehen können. Europa sei wichtig für Duisburg, generell stellt Geier klar: „Wenn die Finanzkrise einen positiven Effekt hatte, dann den, dass heute niemand mehr sagt, Europa sei unwichtig.“