An gleich zwei Stellen im Bezirk Rheinhausen sollen bis zum Beginn der neuen Fußball-Saison im September Kunstrasenplätze entstehen. Unter anderem aus städtischen Investitionszuschüssen soll beim Rumelner TV an der Schulallee und auch auf dem Gelände des OSC Rheinhausen die jetzt vorhandene Asche künstlichen Halmen weichen (wir berichteten).

Der Plan für den Bau des RTV-Spielfeldes auf dem Gelände des Albert-Einstein-Gymnasiums existiert bereits seit einigen Jahren. Durch Zuschüsse und eigenes Geld kann jetzt mit dem Bau begonnen werden (Gesamtkosten: 460 000 Euro, 180 000 kommen von der Stadt).

Umzug des Turnerbundes

Der Bau des Platzes auf dem OSC-Gelände ist Teil der sogenannten „Sportwelt“. Das rund 3,7 Millionen Euro teure Projekt beinhaltet neben dem neuen Spielfeld (dieses nutzt überwiegend der TB Rheinhausen, der von der Werthauser Straße hierher zieht) auch neue Umkleiden, Sporthallen sowie die Sanierung weiterer Plätze. Die Finanzierung setzt sich aus drei Komponenten zusammen: 400 000 Euro Investitionszuschüsse durch die Stadt, 1,5 Millionen finanziert der OSC Rheinhausen über einen Kredit. Plan des Vereins ist es, unter anderem durch massive Mitgliederzuwächse Gelder zu generieren, die dann zur Abzahlung des Kredits beitragen sollen. Des weiteren werden 700 000 Euro eingesetzt, die der Verkauf des Grundstücks vom Turnerbund (Werthauser Straße) an das Unternehmen Woma erbracht hat, dafür entsteht unter anderem der neue Kunstrasenplatz am Eingang In den Peschen. Weitere 1,1 Millionen Euro steuert die Stadt zur „Sportwelt“ bei. Das Geld ist bestimmt für die Hallen und neue Umkleidekabinen, soll somit, so sieht es eine Verwaltungsvorlage für die Ratssitzung am kommenden Montag vor, ausschließlich im gemeinnützigen Bereich eingesetzt werden. Zur Deckung der Kosten verschiebt die Stadt Gelder im Etat, nutzt nach eigenen Angaben aus buchhalterischen Gründen Minderaufwendungen/Auszahlungen bei Leistungen von Arbeitssuchenden.

Gerne hätte übrigens auch der ESV Hohenbudberg seinen Ascheplatz durch ein rund 330 000 Euro teueres Kunstrasengeläuf ersetzt. Laut Vorlage liegen für den Antrag aber noch keine Kostenvoranschläge vor, das Vorhaben wurde wieder von der Zuschussliste genommen.