Eine Extra-Wurst habe es für die Duisburger SPD schon vor 150 Jahren gegeben, sagte ein gut gelaunter Mahmut Özdemir auf dem Frühjahrsempfang des sozialdemokratischen Ortsvereins in Homberg. Denn der Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete erinnert zur Eröffnung der Veranstaltung im Kultur- und Freizeitzentrum an der Augustastraße an das 150-jährige Parteijubiläum der SPD im vergangenen Jahr. Nur in Duisburg brauchte die Sozialdemokratie ein Jahr länger, um sich zu formieren. So kann eben im Jahr der Kommunalwahl gefeiert werden.
Weniger gefeiert als geredet wurde beim Empfang. „Genau das ist es, was wir damit erreichen wollen. Der Austausch zwischen Vereinen, Wirtschaft und Politik untereinander soll gefördert werden.“ Dafür sei der Empfang seit 20 Jahren zu einer Institution geworden.
Eine Programmrede gab es aber trotzdem. Die sollte eigentlich Duisburg-Sport-Chef Jürgen Dietz halten. Der war aber kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen. Für ihn ist Stadtplanungsdezernent Carsten Tum eingesprungen. Der hatte dann zwar keine Vorbereitungszeit, wusste aber dennoch von einigen Projekten zu berichten. So machte er deutlich, dass die Duisburger während der dreimonatigen Sperrung der Autobahn 59 ab dem 1. Mai einige Geduld im Verkehr entwickeln sollten. „Es wird rappeln, machen wir uns nichts vor. Die A59 ist unsere Lebensader von Nord nach Süd.“ Auch mit einem anderen Thema stieß er bei den Bezirkspolitikern und Vereinsvorständen auf offene Ohren. Die Stadt wolle die Vielfalt ihrer Stadtteile stärker herausstellen. „Man muss Duisburg in Gänze wahrnehmen.“