Duisburg-Hochheide. . Der neue Besitzer des Baus an der Friedrich-Ebert-Straße in Hochheide, ein Investor aus Hannover, hat die Pläne für die Sanierung des Gebäudes zurückgezogen. Was passiert jetzt mit dem 320 Wohnungen umfassenden „Weißen Riesen“?
Nächster Teil der scheinbar unendlichen Geschichte der „Weißen Riesen“ in Hochheide: Nach Informationen der Redaktion hat die Firma „Degag Zweite Wohnen GmbH & Co. KG,“ der Hannoveraner Eigentümer des Hochhauses Friedrich-Ebert-Straße 10-16, zur Jahreswende sämtliche Bauanträge für das Objekt an die Stadt Duisburg zurückgezogen. Ursprünglich hatte die Degag geplant, das marode, leer stehende und unzulänglich gesicherte Hochhaus mit 320 Wohnungen zu sanieren und umzubauen (wir berichteten mehrfach). Dazu hatte es im vergangenen Jahr bereits Gespräche mit der Stadt gegeben, laut Aussage der Verwaltung liegen bislang ohnehin nur wenig konkrete Sanierungspläne aus Hannover vor.
Nach Informationen der Redaktion hat nun aber das Amt für Baurecht und Bauberatung mit Schreiben vom 6. Januar mitgeteilt, dass der potenzielle Investor sich nun von seinem ursprünglichen Plan, das Hochhaus zu sanieren und umzubauen, zurückgezogen hat. Wie berichtet, hatte der Hannoveraner Immobilienkonzern auch rund 80 Ein- und Mehrfamilienhäuser im Umfeld erworben. Es bleibt nun abzuwarten, ob ein Vertreter der Degag-Tochterfirma Altro Mondo - sie betreut das Projekt federführend - der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl am kommenden Donnerstag Nachmittag in nichtöffentlicher Sitzung Auskunft über den Stand der Planung für das Objekt an der Friedrich-Ebert-Straße gibt.
Carsten Borsum, Altro Mondo-Expansionsleiter, hat gestern bis Redaktionsschluss ebenso wenig auf die Anfrage der Redaktion reagiert wie andere Entscheidungsträger im Unternehmen.