Die „Tourismuskaufleute für Privat- und Geschäftsreisen“ des Rheinhauser Willy-Brandt-Berufskollegs (WBBK) nahmen an der diesjährigen Bestenehrung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Duisburg-Wesel-Kleve teil. Im Theater am Marientor ehrte IHK-Präsident Burkhard Landers vor rund 1000 Gästen die Prüfungsbesten der beruflichen Ausbildung. Mareike Schoofs nahm den Preis für die beste Tourismusprüfung 2013 entgegen. Wegen ihrer herausragenden vorherigen Leistungen verkürzte sie ihre Ausbildung zur Tourismuskauffrau am WBBK um ein halbes Jahr. Zudem legte sie auch die tourismusspezifische Prüfung zum KMK-Zertifikat im Fach Englisch ab.

Ausbildung in Betrieb und Schule

Die betriebliche Ausbildung findet in Reisebüros, bei Reiseveranstaltern, bei Unternehmen mit einem Travel Management sowie regionalen und nationalen Tourismusorganisationen statt. Innerhalb der Ausbildung werden verschiedene Informations- und Kommunikationssysteme sowie Verkaufs- und Buchungstechniken erlernt. Dazu gehört auch ein Einblick in erfolgreiches Marketing und in das kaufmännische Einmaleins. Diese Ausbildung findet sowohl in einem Unternehmen der Tourismusbranche als auch am Berufskolleg statt. In ihrer dreijährigen dualen Ausbildung besuchen alle Azubis an ein bis zwei Wochentagen die Einrichtung an der Krefelder Straße

Schüler des Berufskollegs machten sich nicht nur bei der IHK-Bestenehrung einen Namen, sie machten zudem mit bei einem Workshop der Deutschen Bundesbank über die Grundlagen der Geldwirtschaft, die Ziele und Mittel der Geldpolitik und über die Funktionsweise des Europäischen Systems der Zentralbanken. Dabei simulierten sie die Leitzinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank sowie die anschließende Pressekonferenz.

Die Workshops unterrichteten die Jugendlichen in fünf Unterrichtsstunden über die Themen „Geldwertstabilität“, „Geldpolitik des Eurosystems“ und informieren über „Wechselbeziehungen der Geldpolitik mit anderen Politikbereichen“. Außerdem umfasste der Workshop eine zweistündige Simulation zum Geldmarkt. Diesen Workshop „Geld und Geldpolitik“ bietet die Deutsche Bundesbank in Nordrhein-Westfalen Schulen mit Sekundarstufe II an.