Duisburg-Rheinhausen. . Moerser Straße in Rumeln-Kaldenhausen ist in einem erbärmlichen Zustand. Ist die Finanzierung gesichert, soll wichtige Verbindungsstraße erneuert werden
Ein Netz von Rissen, Absackungen und Aufbrüchen zieht sich mittlerweile über die gesamte Fahrbahndecke und über die Busbuchten der Moerser Straße im Ortsteil Rumeln-Kaldenhausen. Die weiteren Probleme: Größtenteils sind die Gehwege nicht ausgebaut und im gesamten Bereich fehlen beidseitig Radwege, was zur Folge hat, dass die neben der Fahrbahn befindlichen Flächen von Fußgängern und Radfahrern sowie von Autofahrern zum ungeordneten Parken genutzt werden. Die Folge: In Verbindung mit der hohen Verkehrsbelastung kommt es für alle Beteiligten immer wieder zu Gefährdungen.
Die Stadt Duisburg ist willens, die Situation auf der Moerser Straße zu entschärfen. In Verbindung mit der Düsseldorfer Straße ist die Moerser Straße die einzige Nord-Süd-Verbindung zwischen den Städten Krefeld und Moers mit sehr hoher innerörtlicher Erschließungsfunktion des Ortsteils Rumeln-Kaldenhausen. Die verkehrliche Bedeutung spiegelt sich zudem in den hohen Belastungszahlen des Kfz-Verkehrs mit einem hohen Lkw-Anteil und Linienbusverkehr wider. Die Moerser Straße ist zudem Bestandteil des Vorbehaltsnetzes der Stadt Duisburg und als Einsatzweg für Rettungsfahrzeuge unverzichtbar.
Vorbehaltlich der Beschlussfassung des Rates zum investiven Finanzplan 2014 soll die Straße komplett erneuert werden. Die Höhe der Gesamtkosen beziffert sich auf circa 1,4 Millionen Euro. Der Ausbau würde umfassen: beidseitige Geh- (Breite 2,50 Meter) und Radwege (Breite 1,85 Meter, angelegt im Fahrbahnniveau); eine durchgängige Fahrbahnbreite von 6,50 Metern mit einer Fahrspur je Richtung; eine Ausweitung der Fahrbahn zugunsten linksabbiegender Fahrzeuge an der Kreuzung Bonertstraße/Auf dem Hastert und in Höhe der Verbindungsstraße; barrierefreier Ausbau der vorhandenen Busbuchten in Betonbauweise mit Buskapstein. Darüber hinaus sollen, wo es die Querschnittsbreite erlaubt, Längsparkstreifen angelegt beziehungsweise Grünflächen geschaffen werden.
19 Bäume müssten gefällt werden
Die Baumaßnahme würde im Süden in Höhe der vorhandenen Fußgängerlichtsignalanlage beginnen. Die Fußgängerampel bliebe bestehen, würde aber mit taktilen Elementen ergänzt werden. Erhalten blieben die Fahrbahnbeziehungen um den Marktplatz, erneuter würden die Ein- und Ausfahrtsbereiche. Zwischen den Bushaltestelle nördliche des Marktplatzes soll eine Mittelinsel als Querungshilfe eingebaut werden. Die gesamte Maßnahme würde im Norden mit der Umgestaltung der Ortseinfahrt abschließen. Der aus Richtung Süden kommende Verkehr soll durch den Einbau einer Mittelinsel ohne Querungshilfe deutlich abgebremst werden. Dieser Ausbau wäre allerdings abhängig von der Zustimmung des Landesbetriebes „Straßen NRW“ als zuständiger Straßenbaulastträger.
Die gesamte Maßnahme macht allerdings auch erforderlich, dass 19 Bäume gefällt werden. Ob der Umbau überhaupt erfolgen wird, hängt von der Finanzierung ab. Sollten der Stadt im kommenden Jahr die erforderlichen Eigenmittel nicht mehr zur Verfügung stehen und eine Kreditaufnahme am Kapitalmarkt erforderlich sein, steht die Realisierung unter den Vorbehalt einer entsprechenden Genehmigung der Bezirksregierung.