Neukirchen-Vluyn. .
Nun ist also doch das gekommen, was Anwohner befürchtet hatten: Nach NRZ-Informationen schließt Kaisers im Dorf Neukirchen zum 7. Dezember dieses Jahres. Diese Nachricht ist umso bemerkenswerter, als noch Ende August aus der Pressestelle des Unternehmens ganz andere Töne zu vernehmen waren. Man könne eine Schließung nicht bestätigen, hieß es seinerzeit auf Anfrage der Redaktion. Zwar könne man sich nicht auf Jahre hin festlegen, aber auf absehbare Sicht, so wurde deutlich, sei der Bestand gesichert. Absehbar waren aber offenkundig nur wenige Wochen. Die großen Fraktionen äußerten auf Nachfrage ebenso ihre Überraschung, sie waren wohl von der Verwaltung informiert worden. „Es ist sehr bedauerlich, weil es den Ortskern noch mehr schwächt“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Günter Zeller. Auch er war davon ausgegangen, dass der Markt wenigstens bis Ende nächsten Jahres erhalten bleiben würde. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Markus Nacke gibt zu bedenken, dass damit 10 000 Bürger ohne direkte Nahversorgung auskommen müssen. Er fordert: „An der Lösung dieses Problems müssen alle aktiv mitwirken.“ Der CDU-Vorsitzende Klaus Franzen setzt seine Hoffnung auf den Erziehungsverein. Selbstverständlich respektiere die CDU dessen Absicht, künftige Planungen auf dem Grundstück unter wirtschaftlichen Aspekten zu prüfen. „Wir als Politiker weisen jedoch auch auf die Gesamtverantwortung einer Einrichtung hin, die in dieser Stadt eine herausragende Position einnimmt.“ Man sei für Gespräche offen. Ziel: Nahversorgungs-Sicherung. Die SPD forciert einen gemeinsamen Antrag .