Duisburg-Rheinhausen. . SPD-Landtagsabgeordnete unterstützen Initiative des Diakoniewerkes zur längerfristigen Förderung von Arbeitsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose

Entspannt, mit einem Lächeln im Gesicht sitzen eine Frau und drei Männer in der Runde, vermitteln den Eindruck: „Wir haben es geschafft.“ Ihnen ist, dank einer umfassenden Hilfestellung tatsächlich etwas gelungen, was mancher auch gerne erreichen möchte. Sie schafften den Sprung aus der Langzeitarbeitslosigkeit heraus, haben einen festen Arbeitsplatz bei einer der Einrichtungen des Diakoniewerkes Duisburg.

Mit einem so genannten Ein-Euro-Job begann für die Vier der Weg aus einer ausweglos wirkenden Situation. Weitere von öffentlicher Hand geförderten Maßnahmen folgten, bis das angestrebte Ziel erreicht war.

Gestern besuchten die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Rainer Bischoff und Frank Börner das Kaufhaus der Diakonie (KadeDi) in Rheinhausen an der Moerser Straße. Zum einen, um die inzwischen sehr erfolgreich laufende Einrichtung zu besichtigen. Aber andererseits auch, um das Thema Arbeitsmarktpolitik mit Verantwortlichen des Diakoniewerkes und ehemaligen Langzeitarbeitslosen zu diskutieren.

Jahresvergleich ist wichtig

Rainer Bischoff kritisierte die Bundesagentur für Arbeit, die in ihrem vierwöchentlichen Arbeitsmarktbericht stets die Vergleiche zum Vormonat hervorhebe: „Wichtig ist der Vorjahresvergleich. Und der zeigt, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen kontinuierlich steigt.“ Der Sozialdemokrat stellte zudem fest: „Gleichzeitig wurden im Laufe der Zeit die Programme reduziert. Auf Bundesebene wurden die Zuschüsse gestrichen, die Zahl der öffentlich geförderten Beschäftigten ging um mehr als die Hälfte zurück.“ Aber gerade für Landzeitarbeitslose müsse es längerfristige Förderungen geben.

Speziell auch das KadeDi in Rheinhausen ist eine Einrichtung, die Langzeitarbeitslosen einen Perspektive bietet. Momentan sind dort 26 Mitarbeiter in einer entsprechenden Maßnahme, sechs Mitarbeiter sind Stammkräfte und seit Anfang September gibt es im Kaufhaus an der Moerser Straße sogar eine junge Auszubildende, die bislang „Verkaufskraft“ lernte und jetzt noch ein Jahr Ausbildung zur „Verkäuferin“ dran hängt. Beide Landtagsabgeordneten unterstützen die bundesweite Initiative Pro Arbeit des Diakoniewerkes, die auf eine längerfristige Förderung von Arbeitsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose abzielt. Denn, so sagt Referentin Ursula Gröning, „ein Arbeitsplatz ist mehr als Geldverdienen.“