Duisburg-Friemersheim. . Zum zweiten Mal fand in Friemersheim das Oktoberfest am dem Bürgermeister Johann-Asch-Platz statt. Gerade Samstag floss das Weißbier in Strömen.
Freitag gut, Samstag super und Sonntag nicht der Rede wert - so lässt sich das Oktoberfest vom letzten Wochenende auf dem Bürgermeister-Johann-Asch-Platz zusammenfassen. Am Samstagabend war das weiß-blau geschmückte Festzelt gerammelt voll. Es gab bayrisches Bier, Schweinshaxe, Leberkäse und Weißwurst. Auch die Stimmung konnte sich am Münchener Original messen. DJ Ötzi und Antonia-Doubles sorgten zusammen mit der Fetzensteiner Oktoberfestband für wilde Tänze auf Tischen und Bänken.
Die Besucher wollten der Umgebung in nichts nachstehen und kamen selbst in überwältigender Mehrzahl in Dirndl und Lederhosen. Inzwischen dürften mehr bayrische Gewänder in den heimischen Kleiderschränken hängen als Steigeruniformen. „Zwischen 90 und 95 Prozent hatten Tracht an“, schätzt Veranstalter Mike Bengel.
Mehr Besucher als im Vorjahr
Mit Unterstützung der Interessengemeinschaft der Friemersheimer Kaufleute und Handwerker (IGF) organisierte der Schausteller das Spektakel zum zweiten Mal. „Diesmal sind sogar noch mehr Leute als im letzten Jahr gekommen. Die Oktoberfestzeit wird nach Karneval hier im Ruhrgebiet bald die sechste Jahreszeit“, freut sich Bengel.
Auch IGF-Sprecher Markus Gohres zog ein positives Fazit der Veranstaltung. Freitag habe etwas die Fülle gefehlt, es sei aber trotzdem „gut“ gewesen. Samstag war es dagegen „brechend voll“. Am Sonntag blieb das Festzelt ziemlich leer. Die meisten Bayern-Freunde schliefen da wohl lieber die Feststimmung vom Vortag aus.
„Nicht jeder hat die Möglichkeit nach München zum Oktoberfest zu fahren. Darum wollen wir mit diesem Fest Bayern in den Ruhrpott holen“, sagt Mike Bengel zur Idee des Oktoberfestes im Stadtteil. Denn die Menschen wollen gerne auch mal das machen, was sie nicht jeden Tag haben. „Wir haben geguckt, was in Friemersheim fehlt und uns darum für ein Oktoberfest entschieden. Schlagerpartys gibt es schon an jeder Ecke und die Ü30-Partys sind durch“, sagt Markus Gohres.
Mike Bengel ist zuversichtlich, im kommenden Jahr wieder weiß-blaue Lebensfreude nach Friemersheim holen. Endgültig festlegen wollen er und Gohres sich aber noch nicht. „Wir ziehen erstmal ein Resümee. Aber es war schon ein Erfolg.“ Mike Bengel ergänzt: „Der Grundstein ist schon mal gelegt.“ Für das nächste Jahr soll noch etwas an den Feinheiten gearbeitet werden und dann stehe das Gerüst für eine dauerhaft erfolgreiche Friemersheim-Wiesn.