Der Aufmerksamkeit eines Nachbarn ist es zu verdanken, dass ein Feuer in einem Zweifamilienhaus in Hochheide zügig entdeckt wurde. Der Mann hatte gegen 2.37 Uhr am Mittwochmorgen Flammen in dem Haus gegenüber an der Franzstraße entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte am Unglücksort eintrafen, brannte die Küche und die betroffene Wohnung war bereits stark verraucht.

Drei Personen

Da schon auf der Anfahrt bekannt war, dass in dem betroffenen Haus drei Personen gemeldet sind, leiteten die Rettungskräfte sofort die Menschenrettung ein. In der brennenden Küche fanden die Einsatzkräfte den 64 Jahre alten Bewohner schließlich. Er schwebt in Lebensgefahr.

Durch den starken Qualm, der sich durch den Treppenhaus ausbreitete, brachte die Feuerwehr zwei weitere Bewohner aus der oberen Etage ins Freie - auch sie hatten wohl Rauch eingeatmet und wurden sicherheitshalber ins Krankenhaus gebracht. Nach ambulanter Behandlung wurde das Pärchen (37 und 42 Jahre alt) aber wieder entlassen.

Das Feuer in der Küche hatten die 35 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr zügig unter Kontrolle. Ursache des Feuers war nach ersten Ermittlungen der Kripo angebranntes Essen auf dem Herd.

Zustand weiter „kritisch“

Der schwerst verletzte 64-jährige Bewohner der Erdgeschosswohnung wird derzeit auf der Intensivstation des Bethanien-Krankenhauses in Moers behandelt. Unter anderem erlitt er durch den Rauch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. Zwar erklärte ein Sprecher der Duisburger Polizei, man gehe davon aus, ihn demnächst zur Brandentstehung vernehmen zu können, doch seine Ärzte bezeichneten den Zustand auch am späten Mittwochnachmittag noch als „kritisch“.