Duisburg-Rheinhausen. . SPD-Ratsherr Reiner Friedrich widerspricht Gerüchten in Rheinhausen. Es hieß, dass die leerstehende Fröbelschule in Kaldenhausen und die Schule an der Werthauser Straße in Hochemmerich zur Unterbringung von Rumänen und Bulgaren genutzt werden sollte. Doch die Gebäude sollen abgerissen werden.

Die Demonstration samt Gegendemonstration am Haus In den Peschen in Bergheim ist seit gestern Abend Vergangenheit. Die Probleme, die es in Sachen Integration der Roma gibt, konnte der Menschenauflauf gestern sicher nicht lösen. Es bleiben Fragen und auch jede Menge Unsicherheit zurück. So ist das Gerücht aufgekommen, dass in leerstehenden Gebäuden der Fröbelschule in Kaldenhausen, der Schule Werthauser Straße in Hochemmerich und der Schule Lange Straße in Bergheim Bulgaren und Rumänen untergebracht werden sollten.

„Diese Absicht besteht nicht, denn für die Unterbringung von EU-Bürger, das sind Rumänen und Bulgaren, ist die Stadt nicht zuständig“, schreibt Reiner Friedrich, Vorsitzender des SPD-Bezirksverbandes. Rumänen und Bulgaren müssten sich Wohnraum auf dem freien Markt verschaffen. Zudem könne die Stadt den Umbau dieser Gebäude gar nicht finanzieren, sanitäre Einrichtungen und Küchen seien nicht vorhanden.

Für die Fröbelschule läuft ein Bebauungsplanverfahren

Friedrich schreibt weiter: „Die Unterbringung von Asylanten und Flüchtlingen in einer so großen Zahl ist nicht erkennbar. Selbst dann wäre es billiger, Containerdörfer zu errichten. Die ehemalige Fröbelschule, wie auch die Schule Lange Straße und Werthauser Straße sollen abgerissen und einer Neubebauung zugeführt werden.“ Eine andere Nutzung sei aus wirtschaftlichen Gründen nach jetzigem Kenntnisstand nicht gegeben. Für die Fröbelschule laufe ein Bebauungsplanverfahren. „Die Bürger im Bereich der genannten Schulen brauchen sich also diesbezüglich keine Sorgen machen. Wichtig ist für diese Bereiche nur, dass die Umsetzung der Bebauungspläne zügig angegangen wird, damit dort nicht länger Bauruinen stehen.“