NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) hat für den 11. September seinen Besuch angekündigt. Im Duisburger Rathaus wird er dann Unternehmen auszeichnen, die erfolgreich am Umweltprojekt „Ökoprofit Duisburg“ teilgenommen haben. Dazu gehört auch der städtische Betrieb Duisburg Sport, der für das Projekt die Rheinhauser Sporthalle an der Krefelder Straße modernisiert hat und sich jetzt nach einer entsprechenden Überprüfung „Ökoprofit-Betrieb“ nennen darf.
Seit August 2012 arbeitete Duisburg-Sport auf diese Auszeichnung hin. Ihr wesentliches Ziel war es, die Technik zu verbessern, um so in der gesamten Sporthalle weniger Energie zu verbrauchen. Duisburg-Sport ließ in den letzten Monaten ein vierköpfige Umweltteam daran arbeiten. Die Prüfer, Dorothee Meier vom Beratungsbüro B.A.U.M. Consulting (Hamm), Duisburgs Umweltamtsleiter Andreas von der Heydt, sein Mitarbeiter Dr. Ribhi Yousef sowie Dirk Grudzinski von der Effizienz-Agentur NRW, waren mit den Ergebnissen zufrieden, die sie an der Krefelder Straße vorfanden. Sie bewerten sowohl bereits erfolgte Verbesserungen als auch geplante Umbauten, die im abschließenden Umweltprogramm von Duisburg-Sport festgelegt worden sind.
Erhebliche Energieeinsparungen sind bei der Beleuchtung, der Be- und Entlüftung sowie in der Gebäudedämmung der Gebäudehülle sind möglich. Dafür ist schon einiges an der Krefelder Straße investiert worden. Größte Einzelpositionen waren dabei moderne Heizungspumpen für 17 500 Euro, eine neue Heizungsregelungsanlage für 4300 Euro und eine neue Blindstrom-Kompensationsanlage für 3500 Euro. Durch diese Maßnahmen werden pro Jahr nun mehr als 10 000 Euro gespart. Außerdem verringert sich dadurch der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2), im Jahr um einen zweistelligen Tonnenbereich. „Das kann sich sehen lassen“, sagt Jürgen Dietz, der Betriebsleiter von Duisburg-Sport. Er und seine Mitarbeiter wollen und an der Sporthalle Krefelder Straße aber auch jetzt nach Ende des Umweltprojekt weiterarbeiten. Als nächstes Umweltprojekt steht auf der Liste das Hallendach, das neu isoliert werden soll.
Eigene Leitlinie erlassen
Die Betriebsleitung hat während der Projektteilnahme eigene Umweltleitlinien erlassen, an denen man sich bereits für die nun abgeschlossenen Umbauten orientiert hat. Auch zukünftig will sich der städtische Betrieb an diesen Leitlinien messen lassen. Erkenntnisse, die man durch das „Ökoprofit Duisburg“ gewonnen hat, sollen nach und nach auf weitere Sportstätten und Gebäude übertragen werden.
DuisburgSport möchte so als „Ökoprofit-Betrieb“ ein umweltpolitisches Zeichen setzen. Denn die Energieeinsparungen kommen der Umwelt zugutekommen, während gleichzeitig der Sport in Duisburg von geringeren Energieausgaben an anderer Stelle profitieren soll.