Duisburg-Homberg. . Jede Menge Gäste kamen zum Sommerfest zum Hochhaus nach Hochheide

Vor dem „Roten Riesen“ waren ein Pavillon und eine Menge Tische und Stühle aufgebaut. Die meistens davon stets belegt. Auch vor dem St. Josef Haus mit dem Familienzentrum und der Kindertagesstätte Hanielstraße gab es viel Programm. Das richtete sich eher an die jüngeren Besucher. Und weil die drei Gebäude nur einen Steinwurf voneinander entfernt sind, war das gemeinsame Sommerfest so etwas wie ein Mehrgenerationenfest aller Nationalitäten. „Wir haben gemeinsam überlegt, was wir zusammen machen können“, sagt Gabriele Strüver, die Caritas-Quartiersmanagerin vom Hochhaus „Roter Riese“ an der Hanielstraße.

Im vergangenen Jahr habe es schon ein gemeinsames Oktoberfest gegeben, aber weil es soviel geregnet hat, sollte jetzt ein Fest in der Sonne her. „Es war ein wunderbares Fest“, sagte Roswitha Gast-Siegmund, Leiterin der Kindertagesstätte Hanielstraße. Vor allem sei es ein sehr harmonisches Fest gewesen. Menschen aller Herkunft hätten gemeinsam gefeiert. Und dass obwohl die Gegend um die Hanielstraße nicht den besten Ruf hatte. „Wir hatten keine einzige Auseinandersetzung hier“, so Gast-Siegmund. Genauso zufrieden war auch Petra Schoenenborn. „Wir haben regelmäßigen Kontakt zu unseren Nachbarn und haben jetzt ein schönes, buntes Programm aufgestellt“, sagt die Leiterin der Tagesgruppe aus dem St.-Josef Haus.

Mieter backten Kuchen

Die Mieter aus dem vor einigen Jahren renovierten Hochhaus hatten für das Fest Kuchen gebacken und Spielsachen für eine Tombola gespendet. Momentan sind 115 der 144 vermietet, so Strüver. Diese Zahl wachse ständig. Rund 70 Prozent der Wohnungen, die entweder 68 oder 84 Quadratmeter groß sind, würden von Senioren bewohnt. Immerhin sind die Wohnungen barrierefrei und modern renoviert. In den anderen Einheiten wohnen auch Familien mit Kindern. Inhaber des Hochhauses ist ein Immobilienfonds einer Leipziger Kapitalfirma. Ansprechpartner vor Ort ist für die meisten Menschen aber die Duisburger Caritas. Wie gut das Zusammenleben in dem Hochhaus und seiner Umgebung funktioniert, bewiesen die Menschen beim Sommerfest. Einig sind sich alle in einem Punkt: Das Fest soll wiederholt werden.