Duisburg-Rheinhausen. . Erleichterung in Rheinhausen. Schulausschuss folgt Beschluss der Bezirksvertretung. Grundschule bleibt aber unter Beobachtung
Große Erleichterung bei Kindern, Eltern, Lehrern und allen Verantwortlichen der Rheinhauser Gemeinschaftsgrundschule Pestalozzistraße. Der Schulausschuss war dem Beschluss der Bezirksvertretung gefolgt. Inhalt: Erhalt der Grundschule. Der Fortbestand gelte aber lediglich vorerst, die Anmeldezahlen würden weiterhin intensiv beobachtet werden, heißt es von der Stadt.
„Wir freuen uns sehr über den Beschluss“, sagt Bianca Irlbeck, die gemeinsam mit Natalie Burak quasi die Spitze der Bewegung Pro Pestalozzischule bildet, unter anderem hatten sie mehr als 2400 Unterschriften für den Erhalt gesammelt. Dass die Zahlen weiterhin beobachtet würden, findet Irlbeck nicht weiter tragisch, „das geht doch allen Schulen so, bei zu wenigen Anmeldungen droht eben die Schließung.“ Und zu wenige Anmeldungen habe man in den vergangenen Jahren nie gehabt.
Die im Sommer startende 1. Klasse, man hatte lediglich eine bilden dürfen (wir berichteten), bestehe aus mindestens 26 Kindern, mögliche Zuzügler sind da noch nicht eingerechnet. „Ab kommendem Jahr reichen 15 Kinder pro Klasse aus“, sagt Irlbeck, die fest davon ausgeht, dass die Schule ab 2014 wieder zweizügig ist.
Ein Grund für den Fortbestand der Schule, so Aussagen im Schulausschuss, sei auch, dass die Pestalozzischule aufgrund der Nähe zum von Rumänen und Bulgaren bewohnten Haus In den Peschen eine sogenannte Seiteneinsteigerklasse bekomme. 15 Kinder aus Rumänien und Bulgarien bilden zunächst eine Förderklasse, lernen dort Deutsch und sollen dann auf die anderen Klassen verteilt werden. Irlbeck: „Ich denke, dieser Ansatz ist richtig, Kinder knüpfen sehr schnell Kontakte, so kann die Integration funktionieren.“
Seiteneinsteigerklasse kommt
Seiteneinsteigerklassen seien übrigens an einigen Schulen im Bezirk Rheinhausen, etwa an der Grundschule Auf dem Berg, vorgesehen, hieß es im Ausschuss. Zurzeit gebe es unter anderem an der (auslaufenden) Alfred-Hitz-Hauptschule ebenso eine solche Klasse wie an der Grundschule Krefelder Straße. Laut Hauptschulleiterin Barbara Laakmann funktioniere dieses Konzept prima.
Beim Schulfest am 13. Juli wollen die Verantwortlichen der Pestalozzischule nicht nur feiern, es werde auch eine Informationsecke geben, in der Schulleitung und auch Bianca Irlbeck als Elternvertreterin eine Art Aufklärungsarbeit leisten wollen. „Wie sind noch da und bleiben es auch, das sagen wir unmissverständlich. In Gesprächen möchten wir mögliche Vorbehalte gegenüber den Einsteigerklassen ausräumen. Das Zusammenleben funktioniert eben nur über Integration.“