Duisburg-Rheinhausen. . Frühlingsblumen symbolisieren mit ihrer Farbenvielfalt die jetzige Jahreszeit: das Frühjahr

Blau wie der Himmel, gelb wie die Sonne und grün wie frische, junge Blätter. Alle Farben zusammen symbolisieren eine Jahreszeit, die jetzt eigentlich sein sollte: Frühling. Aber Wettergott Petrus scheint schlechte Laune zu haben, ärgerte die Erdenbewohner mit Minusgraden, scharfem Wind, Schneefall und das in einer Zeit, von der üblicherweise behauptet wird, dass nun wieder das Leben in der Natur erwacht. Krokusse, Forsythien, Primeln recken die Blütenköpfe, Balsam für die Menschenseele. Doch wer in Gartenbeeten, in Terrassentöpfen oder in Balkonkästen die Frühlingsboten gepflanzt hat, dem dürfte es etwas schwer ums Herz werden: Die Pflanzen sind erfroren.

Viele Blumenarten

Nur wer die Blumen noch rechtzeitig vor den Frosttagen und vor allem -nächten ins schützende Haus oder in die Wohnung holte, kann optimistisch sein, noch einiges gerettet zu haben. Die Rheinhauser Floristin Carolin Koner ist da eher wenig zuversichtlich: „Kaum jemand holt tageweise die Blumen herein und stellt sich wieder raus. Viele haben auch gar nicht die Frühlingsblumen gepflanzt. Dabei sind sie die schönsten Pflanzen des ganzen Jahres.“ Die Vielfalt der Blumenarten begeistert die junge Frau: Tulpen, Primeln, Narzissen, Hyazinthen, Ranunkeln sowie austreibende Zweige von Laubgehölzen wie etwa Forsythien oder Kätzchen (sind in der freien Natur wachsend geschützt, werden von Floristen aus Züchtungen angeboten) sind die Botschafter des Frühjahrs. Die Fachfrau stellte jedoch fest, dass viele Hobbygärtner auf diese Frühlingsblumen gar nicht so viel Wert legen, sondern sich mehr und mehr auf die Sommerpflanzen konzentrieren. Carolin Koner findet diese wohl eher langweilig: „Die meisten haben Begonien und Geranien in den Blumenkästen.“ Doch sie warnt davor, sie zu früh zu pflanzen: „Meine Oma hat immer gesagt, nicht vor den Eisheiligen im Mai in die Erde setzen. Erst danach ist ziemlich gesichert, dass es keinen Frost mehr gibt.“

Osterlilie

Wichtig bei den Frühlingsblumen, ob nun als Strauß, Gesteck oder als Beet, seien jedoch die Farben. Eine herausragende Rolle spiele im Lenz die Farbe Gelb als Symbol für die Sonne. Und so wirken die kleinen Blumen durchweg wie kleine Sonnen und streicheln die Seele der Menschen. Aber auch Blau für den strahlendblauen Himmel hat eine besondere Bedeutung, wohingegen Grün die erwachende Natur darstellt.

„Im Frühjahr dürfen fast alle Farben kombiniert werden. Immer mehr setzt sich der Trend Pastelltöne wie zart rosa oder lila durch“, stellte Carolin Koner fest. Und gerade jetzt an den Osterfeiertagen ist die weiße Lilie beinahe so etwas wie Pflicht. „Lilium longiflorum“ heißt sie in der floristischen Fachsprache, bekannt ist sie aber vielen Menschen als „Osterlilie“.