Einen neuen Vandalismusschaden hat die DLRG Rheinhausen in ihrer neuen Geschäftsstelle am Hallenbad Toeppersee zu beklagen: Unbekannte haben von Samstag auf Sonntag eine Wodkaflasche in die Scheiben der Geschäftsstelle geworfen. Die Sicherheitsscheibe von 1,30 mal 2,50 Meter ist im oberen Bereich durchschlagen, der Rest ist stehen geblieben. Es konnte also niemand in das Gebäude einsteigen - immerhin. Der Schaden wurde von der Polizei aufgenommen worden, alles weitere wird mit dem Besitzer des Gebäudes, der städtischen Immobiliengesellschaft (IMD) abgewickelt.
Trotzdem blickt die DLRG mit Sorge in die Zukunft: Es werde wohl enorme Anstrengungen kosten, das angemietete Gebäude sicher für die DLRG nutzbar umzubauen. „Die Kostenvoranschläge“, so Ortsgruppen-Chef Martin Flasbarth, „liegen bis jetzt bei rund 60 000 Euro, da es sich um ein Sommergebäude handelt.“ Es muss komplett isoliert werden, sowie die Abbruchseite zum alten Freibad-Trakt geschlossen werden. Durch die großen Dachvorsprünge, die früher beim Freibad-Betrieb als Regenschutz genutzt wurden, halten sich dort laut Flasbarth immer mehr fremde Personen auf.
Mehrere Einbruchversuche
Es habe, so Flasbarth, im letzten Jahr bereits mehrere Einbruchversuche und Vandalismusschäden gegeben, geklagt die DLRG Rheinhausen. Zudem entwickele sich der Bereich um den Hallenbadeingang zu einem Aufenthaltsbereich von Jugendlichen „die sich eindeutig nicht zum Schwimmen oder Volleyball dort aufhalten“, außerdem stünden auf dem Parkplatz oft Pkw mit verdunkelten Scheiben, „mit Damen und Herren, die eindeutig sich nicht für die Sportstätten interessieren, aber sich trotzdem bewegen.“ Nun hoffen die DLRG-Aktiven, dass wenigstens die zwei Laternen „nicht zum neuen Sparkonzept gehören und demnächst abgeschaltet werden“.