Arbeitskreis Kinder und Jugend hatte wieder auf den Abenteuerspielplatz Tempoli geladen
Duisburg-Homberg. Die metallischen Schläge sind schon von Weitem zu hören. Es riecht nach Feuer auf dem Abenteuerspielplatz Tempoli in Hochheide. Rund um eine kleine Feuerstelle stehen jede Menge Kinder. Vier von ihnen schlagen immer im Wechsel mit Hämmern auf ein glühendes Stück Eisen ein. Gehalten wird es von einem Messerschmied, der Anweisungen für die richtigen Schläge gibt, um aus dem Eisenstück einmal ein Messer zu formen.
Stockbrot und Äpfel rösten
Das mit einem Blasebalg verstärkte Schmiedefeuer ist nicht das einzige Feuer, was brennt. Über zwei kleinen Feuerstellen werden Stockbrot und Äpfel geröstet, auf einer anderen brodelt ein Suppentopf. Das größte Feuer aber lodert in der Mitte des Platzes und gibt dem Kinder- und Jugendfest seinen Namen: „Hochheide rund ums Feuer“. Groß und klein sitzen gemeinsam an den wärmenden Flammen und geben sich der Faszination hin, die Feuer seit jeher auf die Menschen ausübt.
Da greift auch die Feuerwehr nicht ein. Die Freiwillige Feuerwehr Homberg hat gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr Homberg/Baerl gleich am Anfang mit mehreren Fahrzeugen Position bezogen und erklärt den jungen Gästen ihr großes Löschfahrzeug.
Aber nicht nur die Feuerwehr, sondern auch fast alle Kinder- und Jugendorganisationen aus Homberg haben bei dem Fest mitgemacht. Organisiert wurde es inzwischen zum sechsten Mal vom Arbeitskreis Kinder und Jugend Homberg/Ruhrort/Baerl. „Mit diesem Fest bieten wir den Jugendlichen etwas, was sie zu Hause so nicht unbedingt geboten bekommen können“, sagt die Arbeitskreissprecherin Petra Schoenenborn.
In eigenen Garten? Unvorstellbar
Wer kann schließlich so viel Feuer in seinem Garten machen? Beim ersten Fest sei überlegt worden, wie man den Kindern und Jugendlichen im Stadtteil schon im Frühjahr etwas bieten könne. Für den Sommer gibt es jedes Jahr das Kinderstadtteilfest in der Glückauf -Halle (diesmal am 27. Juni).
Damit „Hochheide rund ums Feuer“ auch wirklich seinen Namen verdient hat, wurde es am Ende noch einmal richtig feurig. Für die höchsten Flammen des Abends sorgte kurz nach dem Ende der Dämmerung ein Feuerspucker.