Anwohner beschweren sich über zu schnelles Fahren auf der Atroper Straße. Polizei will jetzt reagieren.

Duisburg-Hochemmerich. Uwe Zörner humpelt. Der Fuß des Rheinhausers ist nach einem Unfall gequetscht. „Mir ist beim Überqueren des Zebrastreifens an der Atroper Straße jemand mit dem Auto über den Fuß gefahren“, erklärt er, um bitter anzufügen: „Erst muss etwas Schlimmes passieren, bis etwas geschieht.“ Ungeachtet seiner Begegnung am Zebrastreifen ist Uwe Zörner bereits Ende vergangenen Jahres aktiv geworden. Ziel: Das Rasen auf der Atroper Straße muss aufhören.

Dafür ist er bereits vor dem schmerzhaften Unfall durch Hochemmerich gelaufen und hat bei Anwohnern und Geschäfts-Inhabern mehr als ein Dutzend Unterschriften gesammelt. „Viele Autofahrer halten sich gerade rund um den Zebrastreifen nicht an die erlaubten 20 Stundenkilometer und gefährden Fußgänger“, sagt der 48-Jährige. Für das Regeln seiner Ansprüche rund um den Verkehrsunfall hat Zörner jetzt einen Anwalt beauftragt, die ihn schier zur Raserei treibende Sache mit der Raserei vor seiner Haustür hat er öffentlich gemacht. Und bereits im Januar der Polizeipräsidentin Monika Bartels die Unterschriftenliste und auch einen Brief geschickt. „Gehört habe ich bisher allerdings nichts.“

Bei der Polizeipressestelle war vom Brief Uwe Zörners bis gestern noch nichts bekannt. Man will an der Düsseldorfer Straße aber nicht ausschließen, dass dieser noch in der Post steckt. Vielleicht sei er aber auch bereits auf dem Weg in die entsprechende Abteilung der Behörde. Polizeisprecherin Daniela Krasch bestätigt den Unfall vom vergangenen Donnerstag am Zebrastreifen Atroper Straße, sagt, dass der beteiligte Autofahrer bestreite, Herrn Zörner über den Fuß gefahren zu sein. Der Fall werde zurzeit geprüft.

Lediglich 19 Unfälle seit Mitte 2012

Rund um die Atroper Straße hätten Beamte in der Vergangenheit regelmäßig mit der mobilen Radaranlage gestanden. „In mehreren Stunden waren gerade einmal zwei Raser aufgefallen. 19 Unfälle hat es auf der gesamten Straße seit Mitte 2012 gegeben. Das ist eine recht geringe Zahl, da in der Statistik auch Parkrempler genannt sind.“

Die Behörde versteht den Ärger von Herrn Zörner als Hinweis, „und wo wir Hinweise haben, werden wir auch tätig.“ Die Polizei will sich die Gegebenheiten an der Atroper Straße jetzt sehr genau ansehen.