Der Ortsverband Homberg/Ruhrort/Baerl stellt seine Vorhaben für das neue Jahr vor.
Mit neuem Elan startet die Linke nach ihrer Jahreshauptversammlung jetzt ins neue Jahr. „Wir sind bei den Menschen in Homberg, Ruhrort und Baerl angekommen. Wir haben uns im Bezirk etabliert“, freut sich der Ortsverbandsvorsitzende Lukas Hirtz. Mit rund zehn aktiven Mitgliedern habe man eine kleine, aber schlagfertige Truppe, die sich stark für die drei Stadtteile engagieren wolle.
„Wir hatten die Vorreiterrolle im Kampf um das Kombibad, und noch ist das Kombibad nicht verloren.“ Denn noch seien nicht alle juristische Kniffe ausgeschöpft oder die Suche nach alternativen Einsparmöglichkeiten beendet. Doch auch um andere Themen, die den Menschen unter den Nägel brennen, werde sich die Partei kümmern, verspricht Hirtz’ Vorstandskollege Karl-Heinz Trzaskaz. „Die Menschen wollen einen Gedenkstein für den ermordeten Sedat, und wir werden das für sie erreichen.“ Die Gedenkplatte in Hochheide sei am falschen Ort, grammatikalisch falsch, der lokale Bezug fehle und Fußgänger treten die Platte mit Füßen – das alles mache sie komplett ungeeignet. Helfen will die Linke überdies den Essenbergern, die sich gegen die Schließung ihres Friedhofs wehren.
Kümmern möchte sich der Ortsverband auch um ein ewiges Homberger Sorgenkind: die Augustastraße. „Wir brauchen zwar zunächst eine vernünftige Problemanalyse“, sagt Hirtz. „Aber der Ladenleerstand muss dringend thematisiert werden.“ Er könne sich vorstellen, auf der Homberger Einkaufsmeile einen Bücherschrank aufzustellen, dass dort ein Weltladen aufmache oder dass in leerstehenden Geschäften Kunstausstellungen stattfinden.
Einsatz für Jugendliche
„Wir müssen außerdem einiges für die Jugend tun. Es gibt viel zu wenig Freizeitmöglichkeiten im Bezirk, deshalb langweilen sich die jungen Leute“, sagt Hirtz, der mit seinen 23 Jahren weiß, wovon er spricht. Früher, erinnert sich Trzaskaz, habe es am Bismarckplatz eine Diskothek gegeben, doch heute gebe es in Homberg und Baerl kaum Angebote für die Jugend. Jugendarmut und -arbeitslosigkeit würden im neuen Jahre ebenso Themen für die Linkspartei sein, auch die Frage, wie man verhindern könne, dass die leerstehende Marktschule in Hochheide allmählich verrotte.
Natürlich werde auch Wahlkampf geführt. Hirtz tritt bei der Bundestagswahl im hiesigen Wahlkreis gegen Mahmut Özdemir (SPD) an. „Der Wahlkampf beginnt für mich erst im Monat vor der Wahl, jetzt mache ich erstmal Politik für die Menschen im Bezirk – das bin ich ihnen schuldig.“