Stadt stellt offiziell Voranfrage für Neubau auf dem alten Stadtwerke-Gelände an der Lindenallee

Wie schon seit langem vermutet, plant die Stadt Duisburg, auf dem ehemaligen Gelände der Stadtwerke Rheinhausen an der Lindenallee eine neue Feuerwache zu errichten. Nachdem im städtischen „Brandschutzbedarfsplan“ im Dezember letzten Jahres bereits von einer neu zu bauenden Wache an dieser Stelle die Rede war, hat die Stadt als Bauherr jetzt auch eine offizielle „Bauvoranfrage“ für eben dieses Grundstück gestellt, mit der sich die Bezirksvertretung am übernächsten Donnerstag, 17. Januar, befassen wird.

Die 70 Jahre alte „Wache 6“ an der Friedrich-Ebert-Straße ist laut der Feuerwehr nicht nur marode, sondern auch in den Abmessungen nicht mehr für einen modernen Löschzug mit seinen großen Spezialfahrzeugen geeignet. Statt einer Restaurierung wird es also einen (voraussichtlich) sieben Millionen Euro teuren Neubau geben. Wenn der fertig ist, sollen nicht nur der Rheinhauser Löschzug der Berufsfeuerwehr, sondern auch die Freiwilligen-Löschzüge 610 (Rheinhausen, früher ebenfalls Friedrich-Ebert-Straße) und 630 Bergheim/Oestrum, früher Schmiede- und Eichenstraße) zur neuen Wache umziehen.

Grundstück im Hinterland

Über die Größe der neuen Wache und die voraussichtliche Bauzeit machte die Stadt Duisburg gestern keine Angaben. Finanziell ist der Neubau beim städtischen Immobilienmanagement IMD bereits für die Haushaltsjahre 2013 und 2014 mit jeweils 3,5 Millionen Euro eingeplant. Ebenfalls unklar ist, ob die Wache über die Lindenallee oder über die Neue Krefelder Straße erschlossen wird.

Der zur Bebauung in Frage kommende Rest des ehemaligen Stadtwerke-Geländes liegt im Hinterland des Lebensmittel-Discounters und des Getränkemarktes, die dort um die Jahrtausendwende gebaut wurden. An den Geschäften und deren Parkplatz vorbei führt eine Stichstraße zu diesem Grundstück.

Über die Zukunft der durch den Neubau frei werdenden Grundstücke Schmiede-, Eichen- und Friedrich-Ebert-Straße gibt es bislang ebenfalls keine Informationen. Allerdings liegen alle drei bisherigen Feuerwehr-Standorte in für Rheinhauser Verhältnisse begehrten Wohnlagen und wären für entsprechende Bebauung interessant.