Beethovenschule beteiligt sich seit 2005 am Projekt „Klasse 2000“ und erhielt jetzt ein Zertifikat

Gesund zu essen und zu trinken, sich zu bewegen und zu entspannen, sich selbst zu mögen und Freunde zu gewinnen, Probleme ohne Gewalt zu lösen sowie Nein zu sagen, wenn Drogen im Spiel sind. All das lernen die Jungen und Mädchen der Gemeinschaftsgrundschule an der Beethovenstraße in Rheinhausen bereits seit dem ersten Schuljahr. Seit 2005 beteiligt sich die Schule an dem Projekt „Klasse 2000“. Unter dem Motto „Stark und gesund in der Grundschule“ betreibt der Verein Programm Klasse 2000 Gesundheitsförderung, Gewalt- sowie Suchtvorbeugung. Die Beethovenschule ist eine von zehn Schulen im Duisburger Westen, für die der Lions Club Duisburg-Rheinhausen den Löwenanteil der Finanzierung übernommen hat.

Die Beethovenschule erhielt in diesen Tagen das Zertifikat „Klasse 2000“. Und mit der Übergabe nutzten Wolfgang Neiß (Präsident Lions Club), Helmut Wegner (Schatzmeister), Peter Schminke (Organisator des Programms) sowie Dr. Caroline Bentgens (Regionale Koordination des Vereins Klasse 2000) im Beisein der Schulleiterin Brigitte Andorfer die Gelegenheit, einen typischen Sachkundeunterricht zu erleben.

Schaubilder und Puppen

Gesundes Frühstück, das Gehirn und die Nervenbahnen, Atemtrainer, Bewegungspause, Zigaretten, Alkohol, Gefühle-Buch – das waren nur einige Themen, zu denen die Jungen und Mädchen der Klasse 4c einiges zu erzählen hatten. Klassenlehrerin Christina Paßgang-Wolf hatte schon die Qual der Wahl, wen sie denn jetzt „dran nehmen“ sollte. „Die Kinder sind mit Begeisterung dabei“, freut sich die Lehrerin. Das kommt wohl auch nicht von ungefähr: Denn es ist kein trockener Stoff, der vermittelt wird. Häufig wird mit Schaubildern oder Puppen gearbeitet, und dann ist Bewegung angesagt. So machen die Kinder kleine Gymnastikübungen, sorgen mit einer gegenseitigen Klopfmassage für Entspannung.

Bereits im ersten Schuljahr beginnt das Gesundheitsprogramm. An der Beethovenschule nehmen alle zwölf Klassen mit 300 Kindern teil. „In der ersten Klassen wissen die Jungen und Mädchen noch nicht so viel, in der vierten Klasse dagegen kennen sie ihren Körper schon ganz genau“, weiß Christina Paßgang-Wolf aus Erfahrung. Und sie selbst lerne immer noch mit: „Ich sehe, wie die Kinder sich über die Jahre entwickeln. Außerdem fand ich über Klasse 2000 zu Unterrichtsideen für andere Fächer.“

Seit 2001 unterstützt der Lions Club Duisburg-Rheinhausen das Projekt Klasse 2000. Die erste Schule war jene an der Werthauser Straße. Mittlerweile werden insgesamt 64 Klassen an den Grundschulen Krefelder Straße, Pestalozzistraße,Bergheimer Straße, Am Borgschen Hof, Gartenstraße (Rumeln), Breslauer Straße sowie Kirchstraße (Homberg) unterstützt. Pro Jahr und pro Klasse kostet das 200 Euro. Deshalb sucht der Lions Club zusätzliche Paten. Interessierte nehmen Kontakt unter www.lions.de/duisburg-rheinhausen auf.