Bei der „Herbstakademie“ des Rumelner Albert-Einstein-Gymnasiums lernen Grundschüler spielerisch Physik, Chemie und Biologie.

In den Herbstferien über den üblichen Lernstoff hinaus Physik, Chemie und Biologie büffeln – was sich für manche nach einer Strafarbeit anhört, ist für 48 Grundschüler (und natürlich Schülerinnen) aus Rheinhausen, Rumeln-Kaldenhausen und Moers seit Montag und noch bis einschließlich Mittwoch eine ganz besondere Chance – und dazu ein großer Spaß. Am Rumelner Albert-Einstein-Gymnasium nehmen sie diese Woche an der „Herbstakademie“ teil, einer Veranstaltungsreihe für naturwissenschaftlich besonders begabte und interessierte Schüler der vierten Klassen von neun umliegenden Grundschulen, die frühzeitig gefördert werden, um sie nachhaltig für Naturwissenschaften zu begeistern.

Das geschieht in Projektgruppen unter dem Motto der vier Elemente (im nichtchemischen Sinn) Feuer, Erde, Wasser und Luft sowie der Sinne als „fünftes Element“. In diesen Projektgruppen experimentieren die Kleinen unter Anleitung von Fachlehrern und insgesamt 31 Oberstufenschülern des AEG und lernen spielerisch wissenschaftliche Erkenntnisse kennen. Da wird etwa im Projekt „Wasser“ aufgezeigt, wann Gegenstände im Wasser schwimmen, schweben oder untergehen; chemische Reaktionen werden anhand einer „Geheimtinte“ veranschaulicht, und im Projekt „Feuer“ lernen die Kleinen, dass bei genügend großer Oberfläche auch Metall brennen kann.

Vortrag zum Weltraum

Neben den fünf Experimental-Projekten gibt es Vorträge und Exkursionen. Die Physiker Reinhard Remfort und Nicolas Wöhrl von der Uni Duisburg erklären den Weltraum unter dem Motto „Warum haben Raumschiffe keine Segel“, ein Experte vom Stahlkonzern ArcelorMittal erklärt, wie aus Erz Stahl wird, und ein Gewässerkundler bringt ihnen bei einer Exkursion zum Rhein die heimische Tier- und Pflanzenwelt näher.

ArcelorMittal unterstützt das Projekt auch finanziell, so dass den teilnehmenden Schülern keine Kosten entstehen. Auch der Förderverein des Albert-Einstein-Gymnasiums ist dabei.