125 Jahre Kirchenchor von St. Johannes. Zwölf Männer als Gründungsmitglieder. Heute singen 35 Damen und Herren zur Freude vieler Menschen
Mit zwölf Männern fing es vor 125 Jahren an. Eine Zeit, die fünf Generationen und mehr umfasst. Heute singen dort 35 Sängerinnen und Sänger zum Lobe Gottes und zur Freude der Gläubigen. Da wurde der Pfarr-Cäcilienverein St. Johannes gegründet. Zum Festgottesdienst am Sonntag wird die Messe „Missa festiova a quarte voix mixtes“ von Alexandre Gretschchaninov erklingen.
Vorsitzender Dieter Kleinophorst: „Der Kirchenchor trägt mit seinem Gesang zur Feier der Liturgie bei und bleibt dabei nicht bei dem klassischen und alt hergebrachten Liedgut stehen, sondern nimmt auch immer wieder moderne Stücke auf.“ Schwerpunkt der Chorarbeit im Jubiläumsjahr ist die Arbeit an einer Messe: „Bisher reichte die Gesangskraft unserer ständigen Chormitglieder nicht aus, um eine große Messe einzustudieren“, erklärte Kleinophorst die Problematik.
Deshalb lud der Chor interessierte Sänger und Sängerinnen ein, die an diesem Messeprojekt mitarbeiten wollten. „Die Mitglieder nahmen die erforderlichen zusätzlichen Proben gerne in Kauf, denn mit mehreren Sängern und Sängerinnen macht das Singen auch mehr Freude.“
Unter der Leitung von Ulrike Hoyer wird der Chor im Rahmen des Festgottesdienstes am 30. September um 10.30 Uhr die Cäcilienhymne, die „Missa festiva a quarte voix mixtes“ von Alexandre Gretchaninov (mit Orgelbegleitung von Christoph Bartuset), das Laudate Dominum (Mozart) und Händels „Halleluja“ aus dessen „Messias“ erklingen lassen.
Diakon Stefan Ricken von der Gemeinde St. Johannes, auch Präses des Kirchenchores: „Wir freuen uns über das gelungene Projekt und über das Jubiläum. „Der Kirchenchor ist die älteste und beständigste Gruppe unserer Gemeinde.“ Heute sei es gar nicht mehr so einfach, Menschen an eine langfristige Aufgabe zu binden, deshalb sei die Idee mit dem befristeten Projektchor zeitgemäß.“
„Lustige Probe“, stets an Altweiber
Es bleibe aber die Hoffnung, dass doch einige Projektmitglieder Freude an einer längeren Bindung gefunden hätten. Kleinophorst: „Unser Chor ist offen für alle Menschen, die gerne singen. Neben dem Gesang werde im Chor auch die Geselligkeit gepflegt: an jedem Altweiber-Fastnachtstag veranstalte der Chor eine sogenannte „Lustige Probe“, in der kommenden Session sogar schon zum 57. Mal.
Im Rahmen des Chorjubiläums gibt es eine kleine, zu den Öffnungszeiten der Kirche St. Johannes zugängliche Ausstellung mit Bildern und Dokumenten aus der Chorgeschichte. Kontakt: Dieter Kleinophorst, 02066/10185.