Rheinhausen-Friemersheim. . Bau einer neuen Erschließungsstraße für Gewerbegebiet Hohenbudberg läuft. Zuvor aber muss die alte Brücke abgerissen werden, hier läuft bereits die Arbeit. Die Brücke ist natürlich gesperrt, Umleitungen sind ausgeschildert.
Die Bauarbeiten für das Container-Terminal der Hafengesellschaft Duisport in Hohenbudberg laufen auf Hochtouren. Seit Montag ist der Abbruch der alten Brücke „Am Stellwerk“ zwecks Neubau einer Lkw-tauglichen Erschließungsstraße für dieses Terminal in Gang - laut Stadt Duisburg bis Silvester, Bauherr Duisport rechnet eher mit März. Das „Planfeststellungsverfahren“ für Bau- und Betriebsgenehmigung des Terminals ist allerdings immer noch nicht abgeschlossen, wie eine Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf auf Anfrage bestätigte.
Man könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, wie lange die Behörde noch braucht, um die Einwendungen vom Erörterungstermin im letzten Jahr abzuarbeiten. Auch könne man vor Abschluss dieses Verfahrens nicht offiziell sagen, dass das Terminal genehmigt wird. Man könnte das auch im Sinne von „reine Formsache“ interpretieren.
Für Duisport-Sprecher Jan Heitmann ist jedenfalls klar: „Wir gehen im Moment von einem Abschluss der Brückenbauarbeiten ,Am Stellwerk’ bis zum Ende des ersten Quartals 2013 aus. Es werden ausschließlich genehmigte Arbeiten durchgeführt.“ Auch den Anschluss der Bauarbeiten am Terminal erwartet Duisport im Laufe des ersten Quartals 2013. „Derzeit werden erste Bau vorbereitende Maßnahmen durchgeführt. Auch hier werden nur genehmigt Arbeiten durchgeführt.“
Daraus ergibt sich der Zeitplan. „Idealerweise fallen der Abschluss der Brückenbauarbeiten und der Arbeiten am Terminal zeitlich zusammen. Diese würde eine direkte Anbindung des Geländes an die Bundesstr. L473n erlauben. Die südliche Umfahrung würde dann nur möglichst kurz in Anspruch genommen werden müssen.“
Für den (wahrscheinlicheren) Fall, dass dem nicht so ist, wurde die Dahlingstraße in Richtung Bayerwerk auf Duisports Kosten Lkw-tauglich ertüchtigt - bis zur Krefelder Stadtgrenze: „Die Ertüchtigung der Umgehungsstraße auf Krefelder Stadtgebiet wurde der Stadt Krefeld angeboten, bisher jedoch noch nicht angenommen“, so Heitmann.
Zur Zeit wird aber vor allem an der Stellwerk-Brücke gearbeitet. Ein Plan, der den Anliegern vorliegt, verkündet, dass das erste der vier alten Brückenelemente am ersten Oktoberwochenende demontiert wird. Die neue Brücke soll dann nicht aus Stahl-Fertigteilen gefertigt, sondern vor Ort aus Beton gegossen werden.
Restaurant „Stellwerk-Hof“ weiter geöffnet - und auch mit dem Wagen erreichbar
Apropos Anlieger: Einer davon ist die Gaststätte „Stellwerk-Hof“. Und deren Betreiber betonen: „Man kann uns nach wie vor von der Friemersheimer Seite der Brücke anfahren. Und deshalb haben wir auch weiterhin geöffnet.“