Duisburg-West. . Die Dauerbaustelle an der Rheinpreußenstraße nervt Anwohner - aber es gibt Licht am Ende des Tunnels: ab 24. August soll losgelegt werden.
Ende des vergangenen Jahres wurde beim ehemaligen Netto-Markt auf der Rheinpreußenstraße in Homberg - inzwischen residiert dort ein Getränkemarkt - für Kanalbau-Maßnahmen der Stadtwerke das Pflaster der Zufahrt aufgerissen. „Die Straße wurde in dem Bereich des Fahrradweges aufgerissen und nur teilweise wieder hergestellt“, beschwert sich Anwohnerin Dagmar Hessel: „Seit Monaten geschieht nichts mehr, der Fahrradweg ist teilweise nicht nutzbar, so dass die Radfahrer entweder auf die Straße oder den Fußweg ausweichen müssen.“ Und auch rund um die Baustelle gibt es Ärgernisse: „Ebenso wurden die Randsteine einfach auf ein Privatgelände in die Hecke geworfen, wo sie noch heute liegen. Es kann doch nicht sein, dass niemand dafür zuständig ist, den Radweg wieder herzustellen.“
Niemand zuständig?
Zuständig ist natürlich der Bauherr - in diesem Fall die Duisburger Stadtwerke. Und die bitten noch um etwas Geduld: „Die Pflasterarbeiten, die dort noch anstehen“, so Helmut Schoofs, Sprecher des Stadtwerke- und DVG- Mutterkonzerns DVV, „konnten nicht im laufenden Betrieb gemacht werden.“ Während der Netto-Markt an dieser Adresse residierte, ging also gar nichts: „Der wurde täglich beliefert.“ Als der Discounter die Straße hinunter auf das ehemalige Minrath-Gelände zog, spekulierten die Stadtwerke auf die nötige Ruhe zum Pflastern. Aber auch daraus wurde nichts, da der neue Mieter den Betrieb quasi unverzüglich aufnahm.
Allerdings bekommt der Getränkemarkt nur drei Mal pro Woche neue Ware. Ergo hätten die von den Stadtwerken beauftragten Bauarbeiter inzwischen ein Zeitfenster zum Verlegen - wenn sie denn Material hätten. Denn: Für die stärkere Belastung der Zufahrt durch die Getränkelaster war stärkeres Natursteinpflaster, zehn statt acht Zentimeter dick, nötig.
Stärkere Pflastersteine
Und das, so Schoofs, ist nicht so einfach lieferbar. Inzwischen gibt es für die Anwohner allerdings Licht am Ende des Tunnels: Nächsten Freitag, also am 24. August, verspricht Schoofs, werden die Arbeiter sowohl die nötige Ruhe als auch das Material für die letzten Pflaster-Arbeiten haben und loslegen. Und dann sei alles Weitere nur noch eine Frage der Zeit.