Duisburg-West. . Die Saison endet für „Cervisia Ultima“ erfolglos. Nun steht die Deutsche Meisterschaft an.

Mit einem internationalen Freundschaftsturnier in Münster ging die diesjährige Saison für die Jugger vom Friemersheimer Verein „Cervisia Ultima“ nun zu Ende. Für den ersten Vorsitzenden Alexander Gohr war es eine bewegte, aber nicht allzu erfolgreiche Zeit: „Viele unserer Mitglieder sind momentan leider verletzt“, daher reichte es in der Liga nur für den 14. Platz (gemeldet waren 19 Teams). Auch war man verletzungsbedingt gezwungen, aus dem Münsteraner Turnier vorzeitig auszusteigen.

Einzige Duisburger Mannschaft

Entmutigen lässt sich das Friemersheimer Team von diesen Rückschlägen allerdings nicht: „An der Deutschen Meisterschaft werden wir definitiv teilnehmen.“ Diese findet im September in Berlin statt, wo zeitgleich die 3. German Open mit internationaler Beteiligung abgehalten werden.

Nachdem sie mit dem Walsumer Team „Totus Bonus“ fusioniert haben, sind die Friemersheimer die einzige verbleibende Duisburger Jugger-Mannschaft. Ihre Marburger Abteilung ist allerdings deutlich erfolgsverwöhnter als die hiesigen Vereinskollegen. Als „Phoenix Marburg“ wurden sie Ligazweiter und spielen bei regionalen Meisterschaften und Turnieren regelmäßig oben mit.

An diese Erfolge will auch Gohr mit seinem Ruhrpott-Team anknüpfen. Ab sofort läuft samstags um 12 Uhr für die Jungs und Mädels von Cervisia Ultima die Meisterschafts- und Ligavorbereitung am Jugendzentrum „Die Mühle“, Clarenbachstraße. „Interessierte sind uns immer willkommen,“ sagt Gohr. Unterstützung könnte Cervisia Ultima aber nicht nur personell gut gebrauchen. „Wir versuchen seit Jahren, in den Landessportbund aufgenommen zu werden.“ Dazu müssten sie eine Abteilung eines angeschlossenen Sportvereins werden – bislang vergeblich. „Jugger ist ein reiner Hobbysport und wird noch sehr skeptisch betrachtet.“

Geringes Verletzungsrisiko

Inspiriert ist er zwar durch den postapokalyptischen Science Fiction „Die Jugger“ (1989) mit Rutger Hauer, doch so blutig und brutal wie in dem Endzeitstreifen geht es längst nicht zu. Der Sport sei eine Mischung aus American Football und American Gladiators. Wo Rutger Hauer auf der Leinwand tödliche Waffen einsetzt, benutzen die echten Jugger mit Schaumstoff gepolsterte „Pompfen“, das Verletzungsrisiko sei bei richtigem Aufwärmen ebenso gering wie bei anderen Sportarten. Infos und Kontakt: www.cervisia-ultima.de.