Kurz und bündig bringt Dietmar Vornweg, Vorstandsvorsitzender des Gemeinnützigen Spar- und Bauvereins Friemersheim eG den Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr 2011 und den Blick in die Zukunft auf den Punkt.

„Das Unternehmen ist wirtschaftlich gesund. Der Markt entwickelt sich normal.“Er geht dann mit Fakten und Zahlen ins Detail.

Der Jahresabschluss dürfte die zum 31. Dezember letzten Jahres 2553 eingetragenen Genossen beruhigen. Die Bilanz schließt mit einem Jahresüberschuss von 393 000 Euro (Vorjahr 303 000 Euro) ab, die Dividende von vier Prozent ist gesichert. Aktuell 1480 Wohnungen bietet die Genossenschaft für 5000 Bewohner in Friemersheim, Bergheim und Rumeln an. Vornweg ist zuversichtlich, dass die 1500-Marke recht bald erreicht wird.

Bauvorbereitung für Mehrgenerationenhaus

Noch viel vor hat der Spar- und Bauverein im laufenden Jahr. So steht die energetische Modernisierung der ehemaligen Plus-Filiale in eine Tagespflegeeinrichtung des DRK mit voraussichtlich 15 Plätzen an der Lindenallee/Krefelder Straße an (kalkulierte Gesamtkosen 1,7 Millionen Euro). Damit verfolgt die Genossenschaft weiterhin ihr Ziel, bürgerschaftliches Engagement zu unterstützen, denn damit müsse man sich in Zeiten knapper Kassen der Stadt stärker befassen, so Vornweg. Zwei dieser Nachbarschaftsprojekte im Verbund mit dem DRK laufen bereits erfolgreich, so zum Beispiel das Marktcafé und der Nachbarschaftstreff. In der Bauvorbereitung für 2012 und 2013 ist in Zusammenarbeit mit dem Verein „W.I.R. - DU e.V Wohnen in Rumeln - Duisburg“ der Neubau eines Mehrgenerationenhauses an der Kirchfeldstraße mit 28 Wohnungen. Seit 2008/2009 arbeitet die Genossenschaft an diesem Projekt. Gebaut werden soll vor der Schule. Noch überlege das Immobilienmanagement Duisburg (IMD), wann die Schule abgerissen werden soll (das steht und fällt mit dem Bienenmuseum). „Sollte die Schule weg sein, könnten in einem zweiten Schritt weitere Häuser mit 20 Wohnungen entstehen“, wagt Dietmar Vornweg einen Blick in die Zukunft. In Angriff genommen ist der dritte Bauabschnitt Wilhelmstraße. Die 15 Wohnungen sollen im ersten Quartal 2013 bezugsfertig sein. Weiterhin in der Planung befindet sich die Bebauung des Grundstücks „Am Borgardshof“ mit bis zu 24 Mietwohnungen.

Der Spar- und Bauverein kann sich freuen, keine Leerstände in seinem Wohnungsbestand zu haben. Mit 134 Kündigungen wegen Arbeitsplatz- oder Ortswechsel sowie Wohnungswechsel aus Altersgründen liegt die Friemersheimer Genossenschaft im Rahmen der zehnprozentigen Fluktuation bei allen Wohnungsgenossenschaften.

Auch künftig wird der Spar- und Bauverein sein Wohnungsgeschäft auf das Gebiet Friemersheim, Bergheim und Rumeln konzentrieren. Dietmar Vornweg: „Hier ist unser Markt und nicht in Düsseldorf oder Uerdingen.“ Auch wolle man weiterhin den bestehenden Wohnungsbestand modernisieren.