Duisburg-West. . Die leer stehende Hochhaus-Ruine an der Hoccheider Ottostraße versinkt im Müll. Linke-Bezirksvertreter Roland Busche fordert eine nachhaltige Reinigung des Gebietes.
Busche: „Tausende von Plastikflaschen bilden im Gebüsch an der Ottostraße eine zusammenhängende Müllfläche. Vor der Eingangstür der Ruine, die die Stadt am 27. März versiegelt hat, türmen sich weiterhin ekelerregende Restbestände undefinierbaren Inhalts. Als wir uns der Szenerie näherten, wurde uns übel“, berichtet er von seinem jüngsten Bezirksspaziergang.
Pressesprecherin Margret Fink.„Die Szenerie zeugt von der Untätigkeit der Verwaltung, die offenbar nicht einmal die einfachsten Schutzvorkehrungen trifft, damit sich die Müllhalde nicht weiter ausbreitet. Uns ist es unverständlich, dass 12 000 Euro für Sicherungsmaßnahmen im Haushalt stehen und keinerlei Verbesserung zu sehen ist. Der eine oder andere Müllhaufen ist nach Augenschein kleiner geworden, auch konnten wir keine nassen Windeln mehr riechen, dafür wuchs anderer Stelle der wilde Müllberg. Die Menschen, die direkt vor der Ruine wohnen, haben aber keinerlei Chance, ganz normalen Abfall zu entsorgen, sodass die Situation an der Ottostraße auch auf Dauer unerträglich bleibt.“ Fink vergleicht: „Wenn dieses Szenario in der Innenstadt zu besichtigen wäre, dann wäre es längst Stadtgespräch. In Hochfeld hat liegen gebliebener Müll wenigstens zu einem Handlungskonzept geführt“. Als Sofortmaßnahme müsse der Müll endlich so entsorgt werden, dass er nicht auf einem Grundstück landet, von dem die Stadt behaupte, es sei Privatgelände.