Duisburg-West. .

Mit mehr als 80 Themen beschäftigte sich die Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl in ihrer ersten Sitzung nach der Winterpause. Auf der Tagesordnung standen diesmal vor allem Baerler Projekte: der Supermarkt und die Deponie in der Lohmannsheide.

„Baerl will das Projekt“, sagt Thomas Rangs (FDP) in der Diskussion um den Supermarkt, der nordöstlich der Schulstraße und westliche der Denkmalstraße entstehen soll. Dadurch, dass der geplante Bau allerdings in Landschaftsschutzgebiet hineinragen wird, gibt es noch einige Hürden zu nehmen, bevor er realisiert werden kann. Dabei habe man zunächst gar nicht mit Problemen gerechnet, aber die Untere Landschaftsbehörde hatte die Pläne abgelehnt. Dies sei jedoch laut Klaus Radny (CDU), der dort Mitglied ist, einzig darauf zurückzuführen, dass der Investor es versäumt hatte, wichtige Fragen zu beantworten.

Alle Fraktionen rechnen jedoch damit, dass der Umweltausschuss und der Stadtrat den Supermarkt ermögliche, einstimmig votierte die Bezirksvertretung dafür, dass die Pläne nun öffentlich ausgelegt werden.

Aufreger des Abends war allerdings die geplante „Giftmülldeponie“ (Roland Busche, „Linke“) in der Lohmannsheide und deren Folgenutzung. Die Parteien gifteten sich während einer kontroversen Diskussion gegenseitig an, doch letztlich einigte man sich darauf, die entsprechenden Anträge in die 1. Lesung zu geben und somit zu einem anderen Zeitpunkt erneut darüber zu sprechen. Dabei wird es um die Frage gehen, welches Material dort tatsächlich gelagert werden soll – bislang war mäßig belasteten, nicht gefährlichem Müll der Klasse DK1 die Rede. Auch darum, ob in Anschluss an der Verfüllung eine gewerbliche Nutzung ansteht oder ob eine Freizeitfläche entsteh. Letztlich entscheidet aber der Stadtrat, was mit der Lohmannsheide passiert.