Möglicherweise fehlende Haftpflichtversicherungen sorgen für Probleme beim Nelkensamstagszug.
Um 13.11 Uhr setzt sich am morgigen Samstag der Karnevalszug des Kulturausschusses Grafschafter Karneval (KGK) an der Moerser, Straße/Ecke Rheinpreußenstraße in Bewegung. 46 Zugnummern sind vergeben, die Veranstalter hoffen, dass sich dä Zoch ohne Zwischenfälle bis nach Moers schlängelt. Für den Fall der Fälle sind Wagen und auch Mitfahrer und -Läufer, sprich, sämtliche Zugteilnehmer haftpflichtversichert. Alle? Nicht ganz. Bei Wagen 31 gibt es ein Problem.
„Für die Mitglieder aller Vereine, die dem KGK angehören, haben wir eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen“, sagt Präsident Hans Kitzhofer. 1800 Euro hat diese Versicherung insgesamt gekostet. Als einziger der mitreisenden Verein ist der Elferrat der Kolpingfamilie nicht im KGK organisiert. Keine Mitgliedschaft, keine Versicherung.
Was bedeutet das? Kitzhofer: „Der Verein muss seinen Wagen und auch alle Mitfahrer selbst versichern.“ Wegen des Wagens müsse man lediglich bei der Versicherung Bescheid sagen, der Schutz sei damit gegeben. Bei den Mitfahrern sieht das etwas anders aus. Kitzhofer hat sich schlau gemacht, „Hier muss sich jeder einzelne für den Tag selbst haftpflichtversichern.“
Als das Problem bekannt geworden war, habe der KGK der Kolpingfamilie sofort Bescheid gesagt. „Sie haben uns versichert, dass sie die fälligen Versicherungen abschließen werden.“ Die Nummer 31 kann also offenbar mitziehen. Der Elferrat selbst hatte sich gestern auf Anfrage nicht zu dem Thema geäußert.
Fürs kommende Jahr würde Hans Kitzhofer solchen bürokratischen Hürden gerne ausweichen. „Am Besten wäre es doch, wenn die Kolpingfamilie beim KGK Mitglied würde.“