KG Blau-Silber feierte ihr 55-jähriges Bestehen mit 160 Jecken und prämierten Kostümen im ROWA-Casino
Nach dem Motto „Immer noch jeck!“ feierte die KG Blau-Silber ihr 55-jähriges Bestehen im RoWa-Casino der Familie Bruckschen. Vor allem der singende Präsident Horst Schmitz heizte den häufig bunt kostümierten Jecken mit seinen Stimmungsliedern ein. Erstmals wurde das schönste Kostüm ausgezeichnet: Roland Lüchtenberg erhielt für seine Verkleidung als Pirat (ohne Degen, den er vergessen hatte) den Sessionsorden der Gesellschaft. Mit einer Clownspuppe belohnt wurde Manuela Wenzel, die als blutsaugende Vampirin kostümiert war.
Teufel mit spitzen, gebogenen Hörnern, Clowns mit flammenroten Wuschelfrisuren, Pappnasen und Zylinder verliehen dem Abend ein optisches Flair der Verwandlungen. Politischen Bezug stellte Präsident Schmitz kurz her, als er bei der Begrüßung feststellte: „Ich möchte nicht tauschen mit meinem Amtskollegen Christian Wulff.“
Der singt glücklicherweise nicht, aber dafür Schmitz. Er intonierte das Sessionslied „Lot uns fiere!“ mit der Sonorität eines Willi Schneiders und brachte den Saal in Schwung. Da hatte dann die Stimmungssängerin Angelika Siegel aus Neukirchen-Vluyn leichtes Spiel. Wie schon im Vorjahr steigerte sie das Tempo, sauste durch die Reihen und verdiente sich eine Rakete.
Sprüche von Tonn & Tönnchen
Das Krefelder Nonsens-Duo Tonn & Tönnchen amüsierte mit dummen Sprüchen wie „Haste was am Ohr, gehste zum Ohrologen!“ oder „Lebensende mit drei Buchstaben: Ehe“. Dann erzählte Tönnchen, dass er Bahnschranken hochklettert, um die auszumessen. Warum er das nicht im horizontalen Zustand gemacht habe? „Issdoch klar, Ich wollte doch die Höhe haben und nicht die Breite!“
Uli Müller mit ausgelassenen Liedern, Fritz Esser als „Mann mit dem Köfferchen“ und das Duo „Bauer und Wiener“ verursachten eine Lachsalve nach der anderen.