Sicherheitssystem soll defekt sein und aus der Zeit vor Zuständigkeit des IMD stammen. Das städtische Presseamt prüft „ob sich eine Reparatur der Alarmanlage lohne“.

Zwei neue Computerbildschirme und Rechner wurden in der Nacht zum vergangenen Samstag im Rheinhauser Jugendzentrum „Haus der Jugend“ gestohlen. Entdeckt wurde der Einbruch nach Bestätigung der Polizei durch einen aufmerksamen Zeitungsboten, der um 4.15 Uhr an der Friedrich-Alfred-Straße seine Runde machte und die Verantwortlichen informierte.

Schwachstelle bei dem Gebäude ist offenbar ein im Gebäudeschatten liegendes Seitenfenster, dessen Bereich von der Straße nicht eingesehen werden kann, während ein weiteres Fenster eines benachbarten Büros vergittert ist.

Die oder der Einbrecher habe sich Zugang durch das Seitenfenster verschafft, erklärte die Polizei. Nach Angaben von Kennern der Örtlichkeiten liegt die Annahme nah, dass es sich bei den Einbrechern um Leute handeln muss, die mit den Gegebenheiten des Hauses vertraut sind. Im Sommer 2011 gab es im Haus der Jugend den letzten Einbruch. Damals wurden aus dem Keller wertvolle Werkzeuge entwendet. Mögliche Ursache für das Gelingen des Einbruchs könnte die defekte Alarmanlage sein. Die funktioniert schon seit Monaten nicht. Wie es heißt, soll die für das Gebäude zuständige städtische Gesellschaft Immobilienmanagement Duisburg (IMD) eine Reparatur abgelehnt haben. Angeblicher Grund: Die Anlage sei eingebaut worden, als der IMD noch nicht für diese Immobilie zuständig war.

Der Duisburger Jugendamtsleiter Thomas Krützberg: „Für diese Immobilie ist das IMD zuständig.“ Peter Hilbrands vom städtischen Presseamt gestern zur Redaktion: „Es wird geprüft, ob sich eine Reparatur der Alarmanlage lohnt.“ Wenn nicht, stelle sich die Frage der Anschaffung eines neuen Sicherheitssystems, weil das nicht unbedingt zum Ausstattungsstandard eines städtischen Jugendzentrums gehören müsse.