Duisburg-Homberg. . Rund 40 Institutionen stellten in der Homberger Haesenschule ihre Angebote vor. Mehrere Hundert Besucher kamen.
Großes Gewusel gab es gestern in der Hauptschule In den Haesen. Mehrere Hundert Besucher waren zur zweiten Bildungsmesse des Arbeitskreises Kinder und Jugend gekommen. Unter dem Motto „Wir in Homberg – Bildung für unsere Kinder“ präsentierten sich mehr als 40 Institutionen, vor allem jedoch Bildungseinrichtungen: So waren alle Kindergärten und Schulen dabei. Außerdem Jugendfreizeiteinrichtungen, Beratungsstellen, Jugendorganisationen und Sportvereine aus dem Bezirk.
„Bildung beginnt nicht in der Schule“, sagte Jutta Flaßhove, eine Sprecherin des Arbeitskreises. Gerade im Stadtteil sei sie sehr vielseitig. „Die Netzwerkarbeit in Homberg ist ein gutes Vorbild für ganz Duisburg“, ergänzt AK-Mitglied Jo Eindens. „Aber Bildung beginnt bei den Eltern.“ Ohne sie wäre vieles nicht so gut möglich. Daher müssten sie in die Arbeit der Einrichtungen eingebunden werden. Durch „niederschwellige Elternansprache“ auf der Messe wolle man den Eltern für die verschiedenen Bildungsübergänge – Kindergarten, Grundschule, weiterführende Schule – Entscheidungshilfen geben. Die Veranstalter möchten zudem die Fragen beantworten, welche Bildungsmöglichkeiten in Homberg bestehen und wie Kinder und Jugendliche ihre Freizeit verbringen können. Jutta Flaßhove: „Auch der fachliche Austausch mit den Kollegen und Ehrenamtlern ist uns wichtig. Wenn man hier andere trifft, die sich engagieren, ist es einfacher, die Motivation zu behalten.“
Spiele und Experimente
Die Motivation der anwesenden Kinder zumindest blieb ungebrochen, denn an etlichen Ständen gab es für sie jede Menge zu entdecken. Kaum ein Stand, der nicht eine Spielmöglichkeit bot; selbst naturwissenschaftliche Experimente waren aufgebaut. Hier bastelten die Kids Karnevalsmasken, dort schufen sie sogenannte Farbspritzbilder, wieder andere erfreuten sich an Tastspielen. Wer neun Stände besucht hatte, dem winkte Badespaß als Belohnung. Es gab Freikarten fürs Kombibad. Selbst in die Hand nahm die Jugend vom Kita-Kind bis zum Abiturienten das bunte Rahmenprogramm mit Musik, Tanz und Akrobatik. Dies lockte viele Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde in die Turnhalle.
„Es lohnt sich, in Homberg zusammen zu arbeiten“, sagt Jo Eindens. „Die Kooperation funktioniert gut und der Arbeitskreis ist ein herausragendes Instrument.“ Nachdem die von der Vodafone Stiftung Deutschland unterstützte Bildungsmesse bereits zum zweiten Mal sehr gut von den Familien angenommen wurde, wollen die Veranstalter im kommenden Jahr eine Neuauflage organisieren. Zunächst hat jedoch ein anderes AK-Projekt Vorrang: Am 24. Februar findet um 16 Uhr wieder das Kinderfest „Hochheide rund ums Feuer“ auf dem Bauspielplatz Tempoli statt. Den Termin haben sich schon viele Kids fett im Kalender angestrichen.