Die Linkspartei im Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl hat einen neuen Vorstand. Auf der Jahreshauptversammlung wurde jetzt Lukas Maximilian Hirtz zum Vorsitzenden gewählt, Karl-Heinz Trzaskaz zu seinem Stellvertreter.
Hirtz hatte seit Dezember das Amt bereits kommissarisch inne, nachdem die bisherigen Vorsitzenden Roland Busche und Margret Fink nach internen Streitigkeiten zurücktraten.
Acht Bezirkslinke wollten im Homberger Lindenhof den Neuanfang einläuten – Bezirksvertreter Roland Busche und Margret Fink blieben der Sitzung fern. Man gönne den beiden aber eine Pause. „Die Wogen haben sich wieder geglättet und wir arbeiten gut zusammen. Wir gucken nach vorn“, sagt Hirtz. Der 22-jährige Punker mit rot gefärbtem Irokesenschnitt studiert in Dortmund Bioingenieurswesen. Zudem ist er Mitarbeiter des Münsteraner Landtagsabgeordneten Rüdiger Sagel.
„Unser Ortsverband arbeitet hauptsächlich außerparlamentarisch und die Fraktion kümmert sich um Gremienarbeit“, dies habe sich bewährt. Man unterstütze sich dabei natürlich gegenseitig.
Neben dem Engagement beim Abwahlbündnis sei ihm vor allem wichtig, dass die Linke die Lebensverhältnisse der Menschen verbessert, Ansprechpartner und Kümmerer sind. Konkret will er sich mit dem Ortsverband, der rund 30 Mitglieder zählt, verstärkt für den Abriss der Hochruinen in Hochheide einsetzen, die Baerler beim Widerstand gegen das Grubengas unterstützen und in Ruhrort das Sportangebot für Jugendliche und junge Erwachsene verbessern. Auch müsse es mehr freie Kultur im Bezirk geben. Einen Arbeitsschwerpunkt sieht er zudem im Kampf gegen den Faschismus und Antisemitismus.