Schon um 10 Uhr wartete eine lange Schlange von Menschen darauf, einen der begehrten Bäume in der Kirchengemeinde St. Peter in den Haesen zu ergattern
200 Blaufichten und Nordmanntannen haben die Helfer aus dem Sauerland bekommen, um sie beim traditionellen Weihnachtsbaumverkauf für einen guten Zweck feilbieten zu können. Die jungen Leute finanzieren mit dem Erlös zumindest einen Teil der Kosten der Fahrt zum Weltjugendtag nach Rio de Janeiro im Jahre 2013. In der ersten Stunde nach Eröffnung waren schon mehr als die Hälfte der Bäume weg. Dazu gab es außerdem Waffeln und Glühwein. „Es hat sich gezeigt, dass viele Leute auch noch auf ein Gespräch bleiben, also kam der Stand irgendwann mal dazu“, sagt eine der Helferinnen. Wenn Weihnachtsbäume für einen guten Zweck verkauft werden, dann kaufen die Menschen aus Homberg eben gerne ein. „Unsere Qualität hat sich rumgesprochen“, ist Pfarrer Ludger Funke stolz. Die Bäume seien frisch geschlagen und hätten schon im letzten Jahr so gut wie gar nicht genadelt. „Ich freue mich sehr, dass es so gut läuft“, so Funke.
Helfer liefernBäume frei Haus
Als Service wurden die Bäume gegen einen kleinen Aufpreis sogar in Homberg und der direkten Nachbarschaft zu den Leuten nach Hause gebracht. Nur das Schmücken müssen die neuen Baumbesitzer selbst übernehmen.
Angefangen hat die Weihnachtsbaumaktion vor dem Weltjugendtag in Toronto 2002. Damals waren es 150 Bäume, die verkauft wurden. Der Erlös wird aber nicht nur für die Fahrten zum Weltjugendtag verwendet. Ludger Funke erzählt, dass in jedem Jahr der Jugendausschuss der Gemeinde neu entscheidet, welcher Gruppe das Geld zu Gute kommt. Auch der Arbeitskreis Pari mit einer Partnergemeinde in Brasilien habe schon mal die Bäume verkauft.
Die Weltjugendtagsgruppe veranstaltet noch andere Aktionen, um die teure Fahrt zu finanzieren. In den letzten Jahren waren das Altkleider- oder sogar Schrottsammlungen. Knapp 20 junge Menschen hatten sich bei einem ersten Vortreffen für die Fahrt gemeldet. Viele von ihnen haben auch jetzt mitgeholfen.