Duisburg-Homberg. . Malteser-Ärzte vom St. Johannes-Stift operierten Kinder aus Angola und Afghanistan.
Endlich ein ganz normaler Junge sein. Wieder lachen können, Eis schlecken und irgendwann richtig sprechen lernen. Für Manuel (10) aus Angola und Hassan (8) aus Afghanistan war dies der größte Wunsch. Nun hat er sich in der Vorweihnachtszeit erfüllt, mit Hilfe von Malteser-Ärzten aus Homberg. „Beide Jungen litten nach Unfällen an beidseitigen Verknöcherungen der Kiefergelenke und konnten vor der Operation den Mund nicht öffnen und daher auch nicht richtig essen, trinken oder sprechen“, sagt Dr. Dr. Helmut Sieber, Chefarzt der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift.
„Der humanitäre Gedanke steht im Vordergrund“
Das Ärzte-Team der Klinik an der Johannisstraße behandelt regelmäßig Kinder aus dem Oberhausener Friedensdorf International und das unentgeltlich. In den 20 Jahren, in denen diese Kooperation besteht, wurden bereits mehr als 70 Patienten stationär und deutlich mehr Fälle ambulant ärztlich versorgt. „Der humanitäre Gedanke steht bei diesen Projekten für uns im Vordergrund“, sagt Chefarzt Sieber. „Wir behandeln Kinder, die in ihren Heimatländern nicht operiert werden können, da dort die medizinischen Spezialbehandlungen nicht möglich sind.“
Manuel und Hassan kehren nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wieder in das Oberhausener Friedensdorf zurück. Nach Abschluss der ambulanten Behandlung fliegen dann beide nach Hause zu ihren jeweiligen Familien und können dort dank der Hilfe aus Homberg ein normales Leben führen.
Die beiden Jungen freuen sich sichtlich über die positive Veränderung in ihrem Leben, das Malteser-Team sieht sie seit der Operation vor allem mit einem strahlendem Lächeln im Gesicht.
Auch Dr. Andreas Hammacher, Leitender Oberarzt der Klinik freut sich über die Erfolge des Hilfsprojekts: „Es ist beachtlich, dass wir mit unserer modernen Technik diesen komplexen Eingriff der Rekonstruktion des Kiefergelenkes durchführen können und damit das Leben der Kinder nachhaltig verändern“.