Rheinhausen. . Jeden Herbst beginnt ein neuer Kampf gegen das Laub. Anwohner greifen zum Besen, die Wirtschaftsbetriebe setzen einen stattlichen Fuhrpark und Großgeräte ein.

Gelb, vereinzelt noch grün, in der Mehrzahl aber rost-braun - in den typischen Herbstfarben hängen noch etliche Blätter an den Bäumen. Aber die meisten bedecken seit geraumer Zeit als Laub Gehwege, Straßen, Plätze, türmen sich bei Wind gar als Berge auf. Während die Blätterdecke für den Wald-Spaziergänger vielleicht noch einen gewissen Reiz hat, bedeutet sie dagegen für Anwohner Arbeit. Laub muss nämlich zusammen gefegt und in Säcken an den Straßenrand gestellt werden.

Je nach Reinigungsklasse (beinhaltet Straßen und Gehwege), die von A bis G reicht, ist der Anwohner gefordert - oder nur die Wirtschaftsbetriebe. In der Klasse A fegen zum Beispiel die Bürger Fahrbahn wie Gehweg. Solche Straßen sind zum Beispiel in Baerl „Am Heesberg“, in Rheinhausen „Amselweg“ und in Homberg die „Dammstraße von der Toreinfahrt Rheinpreußenhafen bis Ende Homberg“. In der Reinigungsklasse B sind Anwohner verpflichtet, den Gehweg zu fegen, müssen auch das Laub wegräumen, selbst wenn es sich um städtische Bäume handelt.

In handelsüblichen Müllsäcken soll das Laub gefüllt werden. Wichtig: Die Säcke müssen durchsichtig sein und offen bleiben. Volker Lange, Sprecher der Wirtschaftsbetriebe, begründet: „Damit sichtbar ist, dass kein Restmüll oder anderer Grünschnitt enthalten ist. Diese Säcke werden nicht mitgenommen.“

Während die Anwohner mit Besen und Schaufel arbeiten, schicken die Wirtschaftsbetriebe stadtweit 220 Mitarbeiter zum „Laub-Einsatz“. Der Fuhrpark kann sich sehen lassen: Vier Großsauger, vier Sperrgut-Fahrzeuge, 20 Großkehrmaschinen und 50 Kolonnenwagen befreien Grünanlagen, Spielplätze und Straßen von Blättern. Beachtlich ist die Menge. Im vergangenen Jahr wurden 11 000 Tonnen in gesamt Duisburg gesammelt, darunter 5000 Tonnen auf Straßen und Gehwegen. Abgefahren wurden 100 000 Säcke. „Sie werden zu einem externen Komposter transportiert“, sagt Volger Lange.

Abfuhr seit 28. Oktober

Bereits am 24. Oktober startet in einzelnen Stadtbezirken die Abfuhr, die am 3. Dezember endet. Die weiteren Termine im Duisburger Westen: 17. und 24. November sowie 1. Dezember in Alt-Homberg sowie Bergheim mit Winkelhausen, Asterlagen und Oestrum; 17. und 25. November sowie 2. Dezember Homberg-Hochheide, Rheinhausen-Mitte, Hochemmerich und Friemersheim.