Duisburg. Rolf Karling, der Duisburgs OB Adolf Sauerland mit Ketchup bespritze, war die Gründung einer Partei doch eine Nummer zu groß. Die bürokratischen Hürden seien zu hoch und er wolle sich ausschließlich auf Duisburg konzentrieren. Nun gründete er stattdessen eine Bürgerinitiative.

Die Gründung einer Partei war Rolf Karling, Geschäftsführer des Vereins „Bürger für Bürger – Duisburg“ dann doch eine Nummer zu groß. Zu viele bürokratische Hürden seien zu nehmen, außerdem wolle man ausschließlich in Duisburg agieren, und „nicht in Wanne-Eickel oder Bielefeld“. Für das Ziel, im Jahr 2015 in den Stadtrat einzuziehen, würde die Gründung einer Bürgerinitiative ausreichen. Was dann auch so geschehen ist.

15 Frauen und Männer hatten sich in den Räumen des Vereins an der Rheinhauser Brahmsstraße eingefunden. Und ein wenig über das diskutiert, was sie mit einer Bürgerinitiative erreichen wollen. Sie wollen soziale Themen ansprechen, sich um sozial Schwache kümmern, und, ganz wichtig, „für eine würdevolle Aufarbeitung der Loveparade-Katastrophe sorgen“. Neben Rolf Karling war auch Kornelia Hendrix gekommen. Sie hatte ihren Verein „Never Forget – den Opfern der Loveparade“ gerade aufgelöst, strebte aber ebenso wie der als Ketchup-Angreifer auf Oberbürgermeister Adolf Sauerland bekannt gewordene Politikaktivist Karling kein Amt in der neuen Initiative an.

Klaus Becker übernimmt Vorsitz

Zunächst einmal hatten sämtliche Anwesenden für die Gründung der Bürgerinitiative gestimmt. Klaus Becker erklärte sich bereit, den Vorsitz der Gruppe mit dem Namen DU- „Die Unabhängigen“ zu übernehmen. Becker ist Koch, 44 Jahre alt und ehrenamtlich im Verein Bürger für Bürger – Duisburg“ aktiv.

Innerhalb der kommenden zwei bis drei Wochen will sich die Initiative erneut treffen, um etwa über die zu erledigenden Formalien zu sprechen. Becker will bis dahin weitere Mitstreiter gefunden haben.