Rheinhausen. .

Eine unruhige Nacht verlebten die Menschen im Rheinhauser Ortsteil Winkelhausen am vergangenen Sonntag. Über den Häusern rund um den Fasanenweg kreiste ein Hubschrauber. Der Einsatz der Polizei hatte letztlich ein glückliches Ende genommen.

Was war passiert? „Um 0.45 Uhr sind die Kollegen von einer Frau, die nur sehr gebrochen Deutsch sprach, angerufen worden“, berichtet Polizeisprecherin Daniela Krasch. Die Frau war in Rheinhausen zu Gast gewesen. Tief in der Nacht sei sie dann mehr oder weniger orientierungslos umhergeirrt und hatte schließlich über das Handy die Beamten angerufen.

Gefahr für Leib und Leben

„Wir haben sofort mit der Suche nach der 36-Jährigen begonnen“, sagt Krasch. Die Suche per Streifenwagen sei jedoch erfolglos verlaufen. Laut der Beamten habe eine Gefahr für Leib und Leben der Vermissten bestanden, also riefen sie die Polizeifliegerstaffel des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf zu Hilfe. Dort sei dann kurze Zeit später ein Helikopter aufgestiegen und Richtung Rheinhausen geflogen. Um 4.20 Uhr, dreieinhalb Stunden nach dem Anruf der Frau, hatte die Hubschrauberbesatzung die 36-Jährige schließlich unverletzt gefunden. Der gesamte Einsatz hatte von der Meldung bis zum Rückflug des Helikopters runde fünf Stunden bis 5.30 Uhr gedauert.

Den Einsatz bezahlt übrigens der Steuerzahler. „Es handelte sich um eine hilflose Person, es ist unsere Aufgabe zu helfen und das, ohne dafür eine Rechnung zu stellen.“ Das gleiche gelte übrigens auch für Einsätze der Polizei, wenn etwa jemand glaubt, Gas zu riechen, sich das Ganze aber schnell als Fehlmeldung herausstellt. „Besser, die Menschen rufen einmal zu viel, als einmal zu wenig an.“