Rheinhausen. .

Die CDU-Homberg ärgert sich über Beschädigungen auf Friedhöfen und erhält Unterstützung vom Landesfraktionsvorsitzenden Laumann.

Der Vandalismus auf Friedhöfen ist der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl schon seit langem ein Dorn im Auge. Vermehrt sei festzustellen, dass Unbekannte Gräber beschädigen, Grabsteine beschmieren und Blumenschmuck stehlen. Auch der Homberger Parkfriedhof sei in den vergangenen Wochen immer häufiger betroffen. Eine neue Variante dieses Vandalismus sei es, Grabkreuze, Madonnen, Heiligenfiguren, Grablichter, Vasen und andere Gegenstände aus Metall gewaltsam aus den Verankerungen heraus zu brechen, um (vermutlich) Erlöse aus dem Verkauf der Metalle zu erzielen, stellt Frank Smejkal, Vorsitzender des Homberger CDU-Ortsverbands, fest: „Die CDU betrachtet diese Entwicklung, die sich gegen alle Bürger richtet, mit großer Sorge. Dem sollte Einhalt geboten werden.“

Mit Zaun absichern

Bereits in der Sitzung der Bezirksvertretung Mitte September hatten die Christdemokraten den Antrag gestellt, mit sofortigen Beginn die Eingangstore der Friedhöfe ab Eintreten der Dämmerung wieder zu verschließen und erst wieder am kommenden Morgen zu öffnen. Darüber hinaus sollten die verhältnismäßig niedrigen Außenmauern des Parkfriedhofs Homberg zum Uettelsheimer See hin mit einem Drahtzaun gegen unberechtigtes Einsteigen abgesichert werden.

Daraus resultiere eine Strafverschärfung des § 243 StGB. Smejkal: „Danach beträgt bei Diebstählen nach unbefugtem Einsteigen in einen umschlossenen Raum die Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu zehn Jahren.“ Zusätzlich hat die CDU-Homberg in einem Brief an den CDU-Fraktionsvorsitzenden im nordrhein-westfälischen Landtag, Karl-Josef Laumann, gebeten, dass die CDU-Landtagsfraktion die Landesregierung unter Hannelore Kraft auffordert, im Rahmen einer Bundesratsinitiative eine Strafverschärfung des § 168 StGB (Störung der Totenruhe) zu erreichen. Nach Vorstellung der Homberger CDU soll als Strafe dann Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu zehn Jahren vorgesehen werden.

Frank Smejkal erklärt: „Durch diese Strafverschärfung wird es den Gerichten leichter gemacht, angemessen auf dieses Verhalten, das sich gegen die ethischen Grundsätze unserer Gesellschaft richtet, zu reagieren“.

Inzwischen hat Karl-Josef Laumann der Homberger CDU geantwortet und mitgeteilt, dass sich der Fraktionsarbeitskreis „Recht“ im Landtag kompetent mit der Problematik auseinander setzen werde.