Rheinhausen/Homberg. .
In der Reithalle an der Hattropstraße feierten die Pferdefreunde am Sonntag ihr Sommerfest. Im Außengelände konnte auch mal selbst geritten werden. Außerdem gab es eine große Tombola sowie weitere Angebote.
Man merkte den Fohlen am Sonntag ihr junges Alter an. In der Reithalle des Reitvereins Homberg 1950 liefen die Tiere noch ganz verspielt neben ihren Müttern her. Immer wieder galoppierten sie um die größeren Pferde herum. Sie flitzten in die Mitte und sprangen in die Luft. Ein Jungtier war so ungestüm, dass es hinfiel. Aber wie bei tobenden Kindern sprang es direkt wieder auf und lief zu seiner Mutter, die am Geschirr durch die Halle geführt wurde. Drei Fohlen wurden beim Sommerfest des Reitvereins und der Reitschule Höpfner getauft. Das waren Mephisto, Scharifa und Lillifee. Dazu wurde eine Sektflasche geöffnet und jedes Tier mit ein bisschen Sekt beträufelt. „Lillifee haben sich die Kinder der Reitschule ausgesucht“, sagte Klaudia Klömpken von der Reitschule. Sonst fängt der Name eines Fohlens oft mit demselben Buchstaben an wie der der Mutter oder des Vaters.
Viele Besucher beim Fest
Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Schule und der Verein, die eine enge Zusammenarbeit verbindet, viele Pferdefreunde zu ihrem Sommerfest rund um die Halle an der Hattropstraße zwischen Homberg und Baerl begrüßen. Natürlich waren es gerade die großen und kleinen Vierbeiner, die das Interesse auf sich zogen. Sie bewiesen ihr Können bei Reitvorführungen vom Anfänger- bis zum Fortgeschrittenenniveau. Da wurde vor allem den interessierten jungen Mädchen und deren Eltern gezeigt, wie eine erste Reitstunde aussieht. Dort machen die Kinder ihre ersten vorsichtigen Annäherungsversuche an die drahtigen Tiere. Es wurde aber auch eine Abteilungsstunde gezeigt. Die richtet sich an erfahrene Reiter, die schon fest im Sattel sitzen.
Im Außengelände konnte auch mal selbst geritten werden. Außerdem gab es hier eine große Tombola und auch die Freiwillige Feuerwehr aus Homberg war mit ihrer Jugendfeuerwehr gekommen. Sie präsentierten ein Löschfahrzeug und hatten Spiele für Kinder mitgebracht.
Rund 150 Mitglieder hat der Reitverein Homberg. Nachwuchssorgen gibt es laut Klömpken keine. „Alle, die zu uns in die Reitschule kommen, werden automatisch auch Mitglied im Verein.“ Der Großteil seien Mädchen. Oft werde die Reiterkarriere aber eingeschränkt, wenn es auf weiterführende Schulen gehe oder die Pubertät ausbricht. „Die meisten kommen dann danach aber wieder“, erzählt Klömpken. Denn gerade der Umgang mit dem Pferd sei für viele eine große Freude. Das muss nicht mal nur das Reiten selbst sein, sondern auch die regelmäßige Pflege, bei der die Kinder ganz nebenbei noch erlernen, Verantwortung zu übernehmen.