Das Hauskonzert des Krupp-Gymnasiums erfreute durch künstlerisches Format. Dabei gab’s auch einen Abschied von Schulchorleiterin Elisabeth Kluth.

Es begann mit einem luftig leichten Beethoven, dessen Themenkombination aus der Neunten Symphonie ideal zum Titel „Europaschule“ passte. Das „Lied an die Freude“ des Schulorchesters unter Leitung von Jost Enninger vermittelte tatsächlich beim traditionellen Hauskonzert des Rheinhauser Krupp-Gymnasiums den rund 400 Besuchern ein beglückendes Hör- und Lebensgefühl.

Der gelungene Konzertauftakt markierte das Ende einer mehr als 30-jährigen Lehrtätigkeit am Flutweg. Schulchorleiterin Elisabeth Kluth (63) bestritt ihr letztes Hauskonzert vor dem Rentenstand, zu dessen vorbildlicher Entwicklung sie entscheidende Beiträge geleistet hatte.

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Wie ihr Chor der fünften Klassen fröhliche Swingmelodien kindgerecht in der passenden Stimmung präsentierte ohne in den Abgrund des „Trällerns“ zu geraten, war beeindruckend, ebenso die Begleitung von Simon Widanski (Gitarre) und Noah Werner (Drums). Auch Kluths Mittel- und Oberstufenchor fand bei Orffs „Fortuna“ sowie Beatles von Lennon/ McCartney brillanten Klangausdruck - und beim „Time to Leave“ (Zeit zu gehen ) sickerten ein paar Tränen über manche Wangen.

Anerkennung verdienten sich auch die Solisten. An den Tasten überzeugte der elfjährige Benjamin Schymik mit dem kurzen spannenden Stück „Criminal Music“. Cem Cebir, gleichfalls aus der Stufe Fünf, spielte zwei entzückende Melodien auf dem Horn. Konzertante Klasse zeigte Lea Budzinski (Klasse 8c) auf dem Klavier mit der Eigenkomposition „Schneekugel“. Sie begleitete ihre Stufenkollegin Zeyna Elschnig bei deren Gesang „A Thousand Miles“ auf den Tasten. Anke Pasch aus dem Zwölferjahrgang bot auf der Querflöte ein technisch und künstlerisch anspruchsvolles Werk von Telemann. Joachim Schäfers gute Arbeit bei den beiden Streicherklassen stellten diese bei ihren Vorträgen unter Beweis: Da gurgelte und zwitscherte es, um ein Gewitter mit Regen dar zustellen. Dann klärten die berückende Tonfolge von „Over the Rainbow“ die Wetterlage auf.