In den frühen Morgenstunden knallte es ganz gewaltig in Homberg und Umgebung. Ein lautes Gewitter hatte viele aus ihren Betten geholt. Weiter passiert ist aber nichts. Besonders sorgenvoll blickten aber die Veranstalter vom Tag der Vereine in den Himmel.

Bei der Eröffnung um kurz vor 11 Uhr konnte Rainer Bischoff auf dem Bismarckplatz vor dem Rathaus zufrieden verkünden: „So wie ich das von hier überblicken kann, ist es schön und bunt angerichtet und das Wetter ist gut, ganz anders als heute morgen, als wir alle aufgewacht sind.“ Der SPD-Landtagsabgeordnete hat die Veranstaltung für die Vereine aus dem Duisburger Westen vor vier Jahren aus der Taufe gehoben.

Fliegende
Homberger

20 Vereine hatten diesmal Stände aufgebaut und zeigten, worum es bei ihnen geht. Beim einzigen West-Kaninchenzüchterverein, R143 Glückauf Rheinhausen, gab es knuffige Tiere zu bestaunen und es gab Informationen zu dem Hobby, was offenbar immer seltener wird. Die „Fliegenden Homberger“ vom Homberger Turnverein zeigten auf einer aufblasbaren Turnmatte ihr akrobatisches Können und der Löschzug Homberg der Freiwilligen Feuerwehr präsentierte sich mit einer Fahrzeugausstellung neuer und alter Feuerwehrwagen. „Wir als Feuerwehr begrüßen diese Veranstaltung als Plattform, um die ortsansässigen Vereine einer breiten Bevölkerung vorzustellen“, sagte der stellvertretende Löschzugführer Sven van Loenhout. Auch die Blauröcke nutzten sie gerne, um ihre ehrenamtliche Arbeit vorzustellen und kompetenten Nachwuchs zu gewinnen.

Auf der Bühne wurden immer in kurzen Interviews die verschiedenen Vereine vorgestellt. Außerdem gab es unter anderem Tanzvorführungen von den Galaxy Dancers Homberg und Kampfkunst mit dem FC Rumeln.

Landespolitiker Rainer Bischoff konnte am Ende ein positives Fazit ziehen. Die erstmalige Kooperation mit dem Brunnenfest sei eine gute Idee gewesen. „Dadurch kam mehr Laufpublikum, was ganz unbedarft über das Brunnenfest gelaufen ist und gar nicht gezielt nach Vereinen gesucht hat“, sagte Bischoff. Viele Vereinsvertreter hätten wie er den Eindruck, dass es in diesem Jahr mehr Besucher gab. Einzig zur Eröffnung der Veranstaltung waren nur wenige Menschen gekommen. Denn zeitgleich fand auf dem Fakir-Baykurt-Platz wenige Meter entfernt der ökumenische Gottesdienst zum Brunnenfest statt (Text und Bild siehe unten links auf dieser Seite). Für das kommenden Jahr planen die Organisatoren der Veranstaltung, die immer im Wechsel von Homberg und Rheinhausen stattfindet eine Kooperation mit dem Stadtfest Rheinhausen.